Barberries in Niederscheyern

Was ist eigentlich »Frisörmusik«?

(Pfaffenhofen, rs)

Ein Konzert des Münchener Frauen-A-Cappella-Chores Barberries mit Songs der 20-er bis 60-er Jahre gab es am Samstagabend im Niederscheyrer Pfarrsaal. "Frisch getönt" heißt das aktuelle Programm der "Mädels aus Susis Frisörsalon", wie sie sich selber nennen. Der Name der Band stammt denn eben auch von Barber und nicht wie man vielleicht meinen könnte von Bar!

A-Capella, da denkt man unverzüglich an 4 oder 5 Sängerinnen und Sänger, elegant gekleidet und gestriegelt. Comedian Harmonists eben, oder so ähnlich. Weit gefehlt bei den Barberries: Männer brauchen sie schon gar nicht in ihrem Ensemble, man ist ja schließlich beim Damenfrisör auch unter sich; geschniegelt und gestriegelt geht es auch nicht wirklich zu und schließlich ist es ein ausgewachsener Chor mit 14 Sängerinnen und nicht eben "nur" ein Quartett oder Quintett.

Es handelt sich beim Auftritt der Barberries nicht um reines Musikkonzert. Die gesamte Show ist aufeinander abgestimmt: Die Kostüme passen zur Requisite, alles spielt in einem Frisörsalon, eingeschobene Sketches stellen die Überleitungen zwischen den Songs dar.

Barbershop - das bedeutet amerikanischer A-Cappella-Gesang, mal spritzig, mal schmalzig und immer verbunden mit ein wenig Choreographie. Das ist es, was die Barberries machen und woher sie auch ihren Namen haben. Dixie, Rag und alte Schlager gehören zum bevorzugten Repertoire dieses Gesangstils. Aber - man glaubt es kaum - sogar Rammstein's "Engel" taucht im Repertoire auf und auch Queen's "We will rock you" fehlt nicht.

Die Veranstaltung wurde organisiert von der Liedertafel Pfaffenhofen. Der Niederscheyrer Pfarrsaal war annähernd ausverkauft. Das abwechslungsreiche Programm sorgte für eine rundum gelungene Veranstaltung.

Fotostrecke und Video:

 

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