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Eine Baustelle, zwei Verbesserungen

(Pfaffenhofen, hal/rt)

Foto: Stadtwerke Pfaffenhofen

 

Eine offene Baustelle im Innenhof des Freibadgeländes nutzten die Stadtwerke und bauten dort im zwei Sickerschächte ein. Darin wird künftig Niederschlagswasser vom Dach des Betriebsgebäudes über vier Dachrinnen eingeleitet. Die Schächte platzieren die Stadtwerke neben einem Weg am historischen Rundgebäude, unweit der Gaststätte.

An dieser Stelle muss der Asphalt altersbedingt erneuert werden. „Diese Gelegenheit nutzen wir, um auch gleich für eine umweltfreundliche Entwässerung zu sorgen,“ erklärt Johannes Bucher, Team- und Projektleiter Straßenunterhalt beim Kommunalunternehmen. Den Weg hinter dem historischen Freibadgebäude dürfen nur Rettungs- und Lieferfahrzeuge benutzen. Im Erdreich am neu asphaltierten Weg befinden sich jetzt die beiden Sickerschächte als Puffer. Sie können bei Starkregen auch größere Wassermengen auffangen. Jeder einzelne der Schächte ist 2,50 Meter tief und besteht aus drei Ringen, die jeweils 1,5 Tonnen schwer sind. Außerdem bauen die Stadtwerke dort noch eine Wasserrinne mit Gitterabdeckung ein und fräsen den Belag so ab, dass das Oberflächenwasser in der Rinne abfließen kann.

„Für uns ist es selbstverständlich, mit der Natur behutsam umzugehen“, erklärt Rudolf Koppold, der in der Stadtverwaltung unter anderem für das Freibad zuständig ist. Die Stadt will mit dem Einbau der Sickerschächte dazu beitragen, dass künftig weniger Niederschlagswasser vom Dach des Freibadgebäudes in die Kanalisation fließt. Stattdessen soll es im Erdreich versickern und langfristig wieder zur Grundwasserbildung beitragen. Erst nach dieser Maßnahme tragen die Stadtwerke den notwendigen frischen Asphalt am Freibad auf, um den Rettungs- und Lieferweg wieder befahrbar zu machen. Schließlich führt das Kommunalunternehmen derzeit auch die gesplittete Abwassergebühr ein. Das Ziel: Mehr Niederschlagswasser ins Erdreich, weniger in Kanalisation und Klärwerk.
 

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