Das modernste Gaskraftwerk der Welt nimmt seine Arbeit auf!

Als in Japan die Erde bebte, hatte das nicht nur massive Folgen für die dortige Bevölkerung, nein die Schockwellen reichten bis in die deutsche Politik. Hatte man doch noch kurz davor die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke deutlich verlängert, verkündeten jetzt Politiker aller Couleur, man wolle jetzt aussteigen. So einfach ist es aber meistens nicht. Wie soll man den Storm erzeugen? Können die regenerativen Energien überhaupt die Nachfrage decken? Viele Fragen, die es zu beantworten gilt. „Wir setzen in Bayern neue Standards“, so CEO Dr. Michael Süß von Siemens Energy, als das Gas- und Dampfkraftwerk in Irsching feierlich in Betrieb genommen wurde. Dabei erweisen sich die Bayern nicht nur als besonders innovativ, sondern setzen auch heute schon die Vorgaben der Bundesregierung um.

Es ist das modernste Kraftwerk seiner Art. Mit einem Wirkungsgrad von über 60% reicht die Leistung aus, um Berlin mit Strom zu versorgen und ist dabei sehr umweltfreundlich. „Wir haben hier ein Weltmeisterkraftwerk gebaut“, so Dr. Luge, Vorsitzender des Vorstandes E.ON Energy. „Einen Wirkungsgrad von 60,75% konnte man in der Testphase erreichen“, bestätigte Dr. Michael Süß. Beide blicken nun mit Stolz auf das Erreichte zurück. Das modernste Gaskraftwerk steht im Landkreis Pfaffenhofen.

Im Norden des Landkreises in Irsching steht das modernste Gas- und Dampfkraftwerk der Welt.

„Wir marschieren in Bayern vorne weg“, so die Worte von Ministerpräsident Horst Seehofer, „und treten damit in ein neues Zeitalter ein.“ Man befindet sich auf dem richtigen Weg, denn man brauche diese modernen Gaskraftwerke zur Stabilisierung der Netze. Sicherheit, Bezahlbarkeit und Klimafreundlichkeit, das sind die Vorgaben, unter denen in Zukunft Energie erzeugt werden muss. Auch Bayerns Wirtschaftsminister Zeil zeigte sich tief beeindruckt von der Anlage und fügte an: „Dies ist nicht nur ein Symbol für die Stärke Bayerns, sondern auch ein wichtiger Baustein im neuen Energiekonzept.“

Und so konnte man das Kraftwerk feierlich seiner Bestimmung übergeben, worüber nicht nur Ministerpräsident Horst Seehofer und sein Wirtschaftsminister Zeil höchst erfreut waren. Auch Landrat Martin Wolf ist froh, dass es gelungen ist, Spitzentechnologie im Landkreis Pfaffenhofen anzusiedeln. „Dieses Kraftwerk wird eine entscheidende Rolle für die Energiebereitstellung der Zukunft spielen“, so Wolf. Auch Bürgermeister Martin Schmid aus Vohburg ist stolz auf „sein Kraftwerk“. „Unsere kleine Gemeinde Irsching ist inzwischen weltberühmt“, so Schmid und natürlich wird man auch in Zukunft weiterhin an der Seite von E.ON stehen um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“ Und Kraftwerksleiter Oliver Schwadtke betonte die gute Zusammenarbeit sowohl mit der Stadt als auch dem Landkreis, und fügte an: „Wir werden auch in Zukunft ein verlässlicher Partner der Region sein.“

Nicht nur Ministerpräsident Horst Seehofer, sondern auch Ulrich Hartmann, dessen Namen das Kraftwerk in Zukunft tragen wird, und Landrat Martin Wolf durften sich in das goldene Buch der Stadt Vohburg eintragen.

Und so wurde hier im Landkreis ein neues Zeitalter der Energiegewinnung eingeläutet, während keine 50 Kilometer weiter ein alter Atommeiler in diesem Jahr vom Netz genommen wurde. Man setzt auf Umweltfreundlichkeit gepaart mit Versorgungssicherheit. So geht Ministerpräsident Seehofer letztlich davon aus, dass 50% der Energie aus erneuerbaren kommen wird, doch die restlichen 50% müssen möglichst umweltschonend produziert werden. „Bayern soll auch in Zukunft ein Land bleiben, das seine Energie selbstständig produzieren kann“, so Seehofer. Aber hierfür gilt es noch viele Herausforderungen zu meistern. Nicht nur die Erzeugung des Stroms spiele hier eine entscheidende Rolle, viel wichtiger seien die Speichermöglichkeiten. „Hier gilt es in den kommenden Jahren unsere Bemühungen noch zu verstärken, und effektive Speichermöglichkeiten zu entwickeln.“ Besonders Dr. Ingo Luge und Dr. Michael Süß sind zuversichtlich, dass dies in den kommenden Jahren gelingen kann.