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Bilder zum Träumen

(Wolnzach, hr)

„Diese Bilder sind wirklich einmalig“, so Wolnzachs 3. Bürgermeisterin Katharina Gmelch. So wie sie waren aber auch die rund 400 Gäste der Vernissage absolut beeindruckt von dieser Ausstellung und ließen sich von den Künstlern gerne in „magische Welten“ entführen.

Es sind Welten fernab von jeder Realität, surreal, unwirklich, traumhaft und geheimnisvoll, in die die 33 Künstler aus ganz Europa den Betrachter zogen. Als „träumerische Wahrheiten“ bezeichnete Gmelch die Gemälde und zeigte sich von den unterschiedlichen Motiven tief berührt. Aber die Bilder luden eben nicht nur zum Träumen ein, sondern die Ausstellung war auch ein besonderes Signal der europäischen Verständigung. „Es freut mich, dass zum 25. Jubiläum des deutsch-polnischen Freundschaftsvertrages 16 polnische Künstler hier in Bayern ihre Werke präsentieren dürfen“, erklärt Polens Vizekonsulin Grażyna Karubin. Für sie bilden die kulturellen und geistigen Gemeinsamkeiten das Fundament für die Beziehungen beider Länder, weniger die Politik.

Wie eng man hier verbunden ist, das konnte auch Ludwig Angerer der Ältere bestätigen. „Als ich vor einem Jahr nach Polen kam, wurde ich dort sehr herzlich aufgenommen.“ Aber der Abensberger Künstler schloss dort nicht nur neue Freundschaften, sondern war von der Arbeit seiner Kollegen selbst absolut beeindruckt. So entstand die Idee, die Ausstellung „Magical Dreams III“ nach Deutschland zu holen. „Wolnzachs Verleger Eduard Kastner hatte für dieses Anliegen sofort ein offenes Ohr“, erklärte Angerer, und so gelang es, diese renommierten Künstler nach Wolnzach zu holen. „Was er für die Kunst unternimmt, das findet man heute selten“, fügt Angerer an.

Einen Satz, den letztlich auch Gmelch aufgriff. „Es ist schon beeindruckend, wie es immer wieder gelingt, hochklassige Künstler nach Wolnzach zu holen, dabei aber nicht nur die Werke zu präsentieren, sondern gemeinsam zu feiern und so auch den europäischen Gedanken hochzuhalten.“ Und so waren die Dissonanzen, die man auf der politischen Bühne immer wieder zu spüren bekommt, an diesem Abend nicht nur vergessen, sondern Polen und Bayern waren in Freundschaft vereint.
 

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