Großbrand in Scheyern – Lagerhalle am Prielhof ausgebrannt

Großbrand in Scheyern – Lagerhalle am Prielhof ausgebrannt

Ein Raub von 20 Meter hohen Flammen wurde in der Nacht zum Sonntag die große, hundertjährige Lagerhalle am Prielhof. Personen kamen bei dem Großfeuer in dem 70 Meter langen und 20 Meter breiten Gebäude Gott sei Dank nicht zu Schaden.
Der Sachschaden ist immens und noch nicht einzuschätzen, neben einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach wurden noch landwirtschaftliche Maschinen in der Halle und die Waage zerstört. Kurz nach Mitternacht haben Gäste einer Hochzeit, die im angrenzenden historischen Prielhof gefeiert haben, den Notruf getätigt. Kurz darauf rückten Polizei, Sanitäter und Feuerwehren an und sicherten die Umgebung des Großbrandes.

20 Meter hohe Flammen tobten bereits aus dem hohen Dachstuhl des Lagerhauses, an eine direkte Bekämpfung war nicht mehr zu denken. Die Hitzeentwicklung war so stark, dass angrenzende Bäume Feuer fingen. Immer wieder kam es zu Verpuffungen innerhalb des Gebäudes. Zur Unterstützung kamen das THW und Feuerwehren aus dem näheren Umkreis, insgesamt dürften 230 Mann an dem Einsatz durch die Nacht beteiligt gewesen sein.
Mit Schaum und Wasser gelang es, ein Ausbreiten des Feuers auf das Nachbargebäude zu verhindern. Das THW beleuchtete die gespenstische Szenerie mit Scheinwerfern. Viele Holzkisten, in denen normalerweise die Kartoffelernte lagert, gaben dem Feuer reichlich Nahrung. Ein abgeerntetes Getreidefeld hinter der Scheune konnte rechtzeitig abgelöscht werden.

Schwarze Glasplatten, verbrannte Balken, ausgeglühtes Metall, der Schlepper im Innern steht nur noch auf den Felgen. Ein beißender Brandgeruch zieht durch ganz Scheyern, der Schein des Feuers war bis Wolnzach zu sehen. Nach dem Großbrand im nahegelegen Gittelhausen, bei der ein Heizkraftwerk Opfer der Flammen wurde, ist das nun schon der zweite Großeinsatz der Feuerwehren im Landkreis. Dort wie hier gab es kaum etwas zu retten und die Bestätigung für die Feuerwehren, dass ihr Alarmkonzept funktioniert, hätte keiner Wiederholung bedurft.