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Wer glaubt heute noch an Engel?

(Pfaffenhofen, asp)

"Ein Engel für Dich" - so lautet der Titel der Ausstellung, die am Samstagnachmittag im evangelischen Gemeindezentrum eröffnet wurde und dort noch am Sonntag von 10 bis 19 Uhr zu sehen ist.

Eine dreizehnköpfige Malgruppe um die freischaffende Künstlerin Franziska Lutz hat sich der himmlischen Wesen in vielerlei Farbe und Gestalt angenommen; über 100 Exponate in verschiedenen Formaten sind im Gemeindezentrum zu sehen.
In ihrer Eröffnungsansprache vor über hundert Besuchern betonte Pfarrerin Christiane Murner, dass uns Engel heute oft in verkitschter, verniedlichter Form begegnen und dass sie unzweifelhaft Gegenstand einer Modewelle sind - vor biblischem Hintergrund sind die Wesen aber durchaus als machtvolle Gestalten zu verstehen, die den Menschen nicht nur begleiten, sondern sich ihm auch in den Weg stellen, um ihn zum Innehalten und zur Umkehr zu bewegen. Die Beliebtheit der geflügelten Wesen führt Christiane Murner auf das wachsende Bedürfnis zurück, in Kontakt mit Gott zu treten. Diese Sehnsucht findet im Interesse an Engeln ihren Ausdruck, wo die Gewissheit der unmittelbaren Verbindung des Menschen zu Gott als schwer fassbar erscheint.
Alle Bilder stehen zu Gunsten der bedürftigen Menschen der Pfaffenhofener Tafel zum Verkauf. Kleinere Arbeiten sind schon für Preise ab 15 Euro zu haben. Zahlreiche Exponate fanden noch wahrend der Vernissage einen neuen Besitzer; "Der Engel der Harmonie", ein großformatiges Werk, das die Künstlerin Franziska Lutz als Plädoyer für das "Bauchgefühl" in einer vom Verstand dominierten Zeit verstanden haben will, wurde für 500 Euro versteigert.
Zur Künstlergruppe um Franziska Lutz gehören Franz und Erwin Dallmaier, Karl Duna, Heidi Dussmann, Alexandra Fischer, Uli Lichtblau, Waltraud Moll, Marina Plöckl, Miriam Regau, Christa Schmidbauer, Klaudia Stemmer und Katharina Winzig.
 

 

 

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