FCG-Damen: Auch solche Spiele musst Du erst gewinnen

Gut, der Tabellenstand täuscht momentan ein wenig; der aktuell angezeigte 3. Platz der Fußballdamen des FC Gerolsbach rührt auch daher, dass das Team mehr Spiele gemacht hat als die direkt nachfolgenden Mannschaften. Jedoch verbreiten die Trainer Lindner, Bosse und Jahnke nach einem guten Drittel der ersten Saison Bezirksliga durchaus Zufriedenheit: mit dem 2:0 gegen den FC Horgau konnten die Gerolsbacherinnen am Sonntag den 3. Sieg einfahren.

Wieder eine der zahlreichen Chancen des FCG, die nur knapp das Ziel verfehlten.

Terry Bauer in der 17. und Lea Lugscheider in der 47. Minute trafen für die Heimmannschaft zu einem Erfolg, den man durchaus als einen "dreckigen Sieg" bezeichnen darf. Denn das Spiel lebte mehr von Kampf und Willen als dass technische Kabinettstücke das Auge des Zuschauers erfreut hätten. Aber gerade solche Spiele muss man dann auch gewinnen, wenn man Punkte einfahren will. Das Spielgeschehen wogte hin und her, die Spielanteile waren ausgeglichen. Hatten zunächst die Gäste aus dem Augsburger Raum optische Vorteile, so legten im zweiten Teil der ersten Halbzeit die Gastgeberinnen den Vorwärtsgang ein und erspielten sich Vorteile.

Mit aller Macht Richtung gegnerisches Tor: hier Anna-Lena Bauer (Nr. 19)

"Das Spiel hätte 5:0, aber auch 2:2 ausgehen können", machte Heiner Bosse die wechselhaften Spielanteile deutlich. Konsequenter in der Chancenauswertung und mit dem deutlichen Mehr an Chancen gingen die FCG-Damen am Ende aber als durchaus verdienter Sieger vom Platz. Besonders der zweite Treffer kurz nach Wiederanpfiff gab dem jungen Team Sicherheit und bei etwas mehr Konzentration und / oder Glück im Abschluss hätte eine Vorentscheidung schon nach einer guten Stunde gefallen sein können. Auch als die Gäste sich zum Ende des Spiels noch einmal aufbäumten und den Druck erhöhten, gaben die Gastgeberinnen die richtige Antwort; Anja Kappelmeier traf aber bei einem der immer gefährlichen Konter nur den Außenpfosten (90.).

Für den FC Gerolsbach geht es am kommenden Wochenende nach Nördlingen; es folgen die Spiele gegen den SV Freihalden und die SG Glött - allesamt Teams, die in der Tabelle hinter dem FCG platziert sind. 7 Punkte aus diesen Spielen seien das Ziel, steckte Heiner Bosse die Erwartungshaltung ab. Warum nicht? Das Potential hat die Mannschaft in jedem Fall, im vorderen Drittel der Bezirksliga Schwaben mitzuspielen; und Ziele müssen zwar realistisch, aber doch auch hochgesteckt werden, damit der Anreiz, sie zu erreichen, bestehen bleibt.