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Künstler sämtlicher Stilrichtungen treffen sich im Prielhof

(Scheyern, rs)

Es ist das erste Wochenende im Oktober, das heißt für Scheyern alljährlich: Ausnahmezustand, es ist "Kunst im Gut". So auch heuer wieder, besonders der Samstag war ein absoluter Besuchermagnet. Feiertag, herrlichste Herbstsonne und ein vielfältiges Angebot lockten Besucher nicht nur aus der näheren Umgebung in den Vierseithof unterhalb des Scheyrer Klosters.


Die Kunsthandwerker haben schier endlos erscheinende Ideen, was Motive und Materialen betrifft. Diese Auswahl an Utensilien, die Haus und Garten nicht nur verschönern, sondern zu etwas ganz Besonderem werden lassen, ist jedes Mal aufs Neue faszinierend. Gemütlich schlendernd durch den Skulpturengarten oder den Innenhof des Prielhofs, verweilend in einem der Cafés oder durch die Stände in den Gewölben der Nebengebäude stöbern - all das ist den Ausflug auch aus Ingolstadt, München oder Augsburg allemal wert.


Ifeanyi C. Okolo (Foto links); Klezmeron im Musik-Café

Kunst im Gut bietet jedoch mehr als Verkaufsstände: Ifeanyi C. Okolo (Foto links) gehört mit seiner Trommelschule schon fast zum Inventar des Marktes. Seine anscheinend durch nichts zu unterdrückende gute Laune ist dermaßen ansteckend, dass sein Trommelkreis permanent belagert ist. Die Clowntruppe "Glückskekse" sorgten im und neben dem KiG-Zirkuszelt für glänzende Kinderaugen; auf der Klötzchen-Baustelle warteten 2000 Bauklötze darauf, was die kleinen Baumeister wohl mit und aus ihnen machen würden. Live-Musik im Musik-Café bot ein breites Spektrum von Klezmer (Foto rechts) üder Ragtime bis hin zu Liedermachern, die zum Zuhören einluden. Marinettentheater und viele Mitmach-Workshops rundeten das Begleitprogramm ab.

Im Mittelpunkt des Herbst-Marktes 2015 standen zwei bemerkenswerte Sonderausstellungen. Als Hommage an den vor Jahresfrist verstorbenen Mitveranstalter von Kunst im Gut Robert Uebelhör stellte Margit Grüner gemeinsam mit seinem Sohn Alexander einen Querschnitt aus beider - Vater und Sohn - künstlerischem Schaffen zusammen, die sehr viel Anklang fand. Einen "Blick auf das Leben und die Werke eines großen Kreativen" könne der Betrachter in dieser Ausstellung finden, so die Ankündigung im KiG-Magazin.


Eidechse, Eisvogel, Tintenfisch - Mosaik-Kunstwerke von Karin Gerwien

Im Nebengebäude des Musikcafés zeigte Karin Gerwien aus Vaterstetten bei München ihre "Form und Mosaik"-Werke. Tiere, sehr oft Vögel stellen die Vorlagen für ihre Skulpturen dar. Vögel stehen für sie stellvertretend für die Verletzlichkeit der Natur, der Blick und die Haltung spiele eine wesentliche Rolle bei der Entstehung einer neuen Skulptur.
 

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