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Röhrende Motoren auf staubiger Piste

(Nandlstadt, hr)

Benzingeruch lag wieder einmal in der Luft. Zum dritten Mal luden die Motorsportfreunde aus Wolnzach zur Quadchallenge auf die Zeilhofbahn ein. Einen ganzen Tag wurde dort in sechs Klassen um die besten Platzierungen gekämpft.

Schon von Weitem war das Röhren der Motoren zu hören und die Staubwolken, die die kleinen, PS-starken Quads hinter sich herzogen, zu sehen. 24 Rennen standen auf der schon legendären Zeilhofbahn auf dem Programm. „Wir veranstalten diese Challenge nun zum dritten Mal“, erklärt Adolf Demmel, 2. Vorsitzender des MSC Wolnzach. Die Idee stammte ursprünglich aus Hessen. Dort gibt es seit vielen Jahren eine Rennserie für die Quads. Auch in Bayern wurde dann der Wunsch geäußert, solche Rennen auszutragen und so heizen die kleinen Maschinen nun schon seit drei Jahren über die Grasbahn.

„Uns gefällt es hier sehr. Es ist wirklich eine schöne Bahn“, so die übereinstimmende Meinung vieler Fahrer. Einziges Manko – es war, wie schon an so vielen Tagen in diesem Sommer, zu heiß. Bei wieder einmal über 30° Celsius einigte man sich mit allen Startern auf eine Verkürzung der Strecke. Anstatt der geplanten sechs Runden wurden nur noch vier gefahren. Das jedoch tat der Stimmung unter den Zuschauern keinen Abbruch. Die Motorsportbegeisterten sahen zum Teil packende Duelle. „Ich bin zum ersten Mal bei der Quadchallenge“, erklärt Wolnzachs zweiter Bürgermeister Georg Guld. „Es ist wirklich faszinierend und man fiebert richtig mit.“ Auch Schirmherr Erich Ilrstofer konnte dem nur beipflichten.

„Ich bin froh, dass sich solche Sportarten auch in der Region halten“, erklärte der Bundestagsabgeordnete und lobte in diesem Zuge vor allem das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Vereinsmitglieder, ohne die es diesen Sport in der Hallertau nicht mehr geben würde. Streckenposten, Rennorganisation und Bahndienst sowie die Bewirtung wurden von den vielen fleißigen Helfern übernommen. So konnten sich die Fahrer ganz auf den Zweikampf im Rund konzentrieren.

Und dort gab es viele spannende Situationen zu bestaunen. Alleine die vier Läufe in der MEFO Sportklasse waren packend. Dort gab es nicht nur einen harten Zweikampf zwischen Stefan Wagner aus Bad Emstal und Defelf Brüner aus Damme, sondern auch Christian Bonkoswski aus Feldberg lieferte sich mit Patrick Thorne aus Großbritannien ein Duell der Extraklasse um den dritten Platz. „Es hat trotz der Hitze einen riesigen Spaß gemacht, hier an den Start zu gehen“, so Thorne, der sich am Ende mit dem vierten Platz begnügen musste. Den Tagessieg holte sich in dieser Klasse Deltef Brüner knapp vor Stefan Wagner und Christian Bonkowski.

Einziger Wermutstopfen an diesem Tag war, dass vom MSC Wolnzach kein Fahrer mit an den Start gehen konnte. „Wir haben leider keine Quadfahrer“, erklärt Adolf Demmel. Doch schon in den kommenden Jahren soll man in Nandlstadt auch wieder die eigene Jugend anfeuern können. „Wir planen für 2016 wieder ein ganz klassisches Grasbahnrennen, dort können dann auch die eigenen Fahrer wieder ihr Können unter Beweis stellen.“
 

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