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Ready to party!

(Wolnzach, hr)

Einfach nur wow! Es war die größte Party, nach dem Lauf 10!, die Wolnzach je gesehen hat. Gemeinsam mit der Band „Soul Kitchen“ tanzten und feierten die Wolnzacher mit den Läufern und dem Team des Bayerischen Rundfunks bis spät in die Nacht.

„Are you ready to party“, schrie Sänger John Alexander in die Wolnzacher Nacht hinaus und das begeisterte Publikum riss die Arme hoch. Die Bühne für einen unvergesslichen Abend war also bereitet. Doch bevor die Münchner Band mit Alana und John an der Spitze den Marienplatz rockte, stand noch eines an – die Spendenübergabe.

Wie schon die Jahre zuvor, gingen auch in diesem Jahr 3 Euro der Startgebühr zugunsten der Aktion Sternstunden. Und so gab es für BR-Moderator Stephan Scheider gleich drei Rekorde zu vermelden. „Es war nicht nur heißeste Lauf 10!, sondern auch der mit den meisten Teilnehmern. Insgesamt zählte man am Ende 4465, davon 4089, die sich für die zehn Kilometer angemeldet hatten. Dass es letztlich statt der zehn nur etwas über drei wurden, darüber waren viele Läufer mehr als froh. Und schon im Ziel herrschte die Meinung: „Dann feiern wir halt länger!“

Als dann Matthias Keller-May, Chef der Abendschau, Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold, BR-Moderatorin Tanja Arnold und Professor Martin Halle die Bühne betraten, brandete Jubel auf. „Es war auch für uns eine schwere, aber eine richtige Entscheidung“, so Keller-May zur verkürzten Strecke. Und Bürgermeister Jens Machold bestätigte, dass es schon ein Kraftakt war, den ganzen Lauf innerhalb weniger Stunden umzuplanen. Arbeit, die sich am Ende auch gelohnt hat, denn trotz der verkürzten Strecke kamen noch viele Nachmeldungen und so gab es letztlich auch bei der Spendensumme einen neuen Rekord. 10.536 Euro haben alle gemeinsam für die Aktion Sternstunden erlaufen, da schmerzte es am Ende kaum noch, dass die „Wolnzacher Wand“ nicht teil der Strecke war. „Wenn wir heuer schon um zwei Drittel weniger gelaufen sind, dann feiern wir halt um so länger!“ so Machold.

Das ließ man sich nicht zweimal sagen. Mit einem riesigen Applaus wurde die Müncher Band „Soul Kitchen“ begrüßt und auch sie waren erst einmal begeistert. „Was für eine Bühne!“, so Wolnzachs Marktkapellmeister und Posaunist Hans-Heiner Bettinger. Und kaum hatte Schlagzeuger Jan Zelinka den ersten Takt vorgegeben, da gab es für die feierlaunigen Wolnzacher kein Halten mehr. Ausgelassen wurde vor der Bühne getanzt, gesungen und, wie sollte man es anders sagen, die Nacht zum Tage gemacht. Und so spielte sich die Band in einen wahren Rausch. „Es war eine gigantische Stimmung hier in Wolnzach“, erklärte Stefan Köhl, der Soul Kitchen vor 20 Jahren ins Leben rief. Und genau aus diesem Grund hatten sie für alle Wolnzacher eine ganz besondere Überraschung: eine kleine Gruppe der Marktkapelle stand mit ihrem Kapellmeister auf der Bühne und legte gemeinsam mit Gitarrist Chirstian Schwarzbach, Keyboarder Oliver Ringleb, André Carol und Max Menseny, Stefan Köhl, und Jan Zelinka sowie John und Alana Alexander einen ganz heißen Auftritt hin.

„Wir haben diese Nummer – Why do you lie – schon im Zirkus Krone beim Bandjubiläum aufgeführt, aber sie noch einmal in Wolnzach zu spielen, das war natürlich ganz etwas Besonderes“, so Hans-Heiner Bettinger. Besonders, oder sollte man doch besser einzigartig sagen, war am Ende auch die Stimmung, und die Wolnzer nahmen den Song „Please don't stop the music“ wörtlich, denn sie forderten Zugabe um Zugabe. „Are you having a good time“, schrie dann auch Sänger John Alexander in die Wolnzacher Nacht hinaus. Die Antwort, wie hätte sie auch anders ausfallen können: „Yeah!“

„You are simply the best“, dies galt am Ende nicht nur für „Soul Kitchen“, sondern mehr noch für das Wolnzacher Publikum, das auch nach dem letzten Song noch lange nicht genug hatte. Gemeinsam mit DJ Roland tanzte man vor der Bühne in die Nacht hinein. „Das ist Wolnzach“, so Georg Guld, Wolnzachs zweiter Bürgermeister. Und auch Tanja Arnold war am Ende wieder einmal sprachlos wegen der einzigartigen und einmaligen Stimmung. „Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, nach Wolnzach zu kommen“, so Arnold. Und Abendschauchef Matthias Keller-May setzte noch eines drauf: „Wenn wir im nächsten Jahr Lauf 10! wieder machen werden, dann in Wolnzach!“ Natürlich noch keine endgültige Zusage, aber bei dem Zuspruch, der Stimmung und der Unterstützung in Wolnzach darf man sich doch schon ein bisschen auf das neunte Mal freuen.

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