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Umjubelter Festzug

(Wolnzach, hr/rt)

Wow – einfach wow! Diese Worte beschreiben den Wolnzacher Festzug wohl am besten. Viele tausend Menschen säumten die Straßen um den Historischen Zug zu sehen, der alle bisherigen an Größe aller übertraf. „Wirklich beeindruckend, was die Wolnzacher hier auf die Beine gestellt haben“, sagte CSU-Staatssekretär Johannes Hintersberger auf der Ehrentribüne.

Um es auf einen Nenner zu bringen: 1700 Mitwirkende, mehr als 200 Pferde, 57 Wagen und 25 Musikkapellen – insgesamt 132 Gruppen. „Über ein Jahr haben wir diesen Zug vorbereitet“, so die Vorsitzende des Festzugskomitees Gerlinde Reinsch. Doch als es dann heute so weit war und der große Tag gekommen war, richteten viel erst einmal bange Blicke gen Himmel. Es wird doch wohl nicht regnen? Nein, nicht in Wolnzach, und schon gar nicht zum Festzug.

Pünktlich zu Beginn des Spektakles zeigte sich der Himmel von seiner schönsten Seite. Und obwohl es nicht regnete, zeigten sich die neuen Marktschirme als wahrer Verkaufsschlager, denn sie spendeten Schatten, den sich viele wünschten. Der Wettergott hatte das Anliegen der Wolnzacher erhört und ließ eine sanfte Brise durch den Markt wehen - mit einem kühlen Bier konnte man nun den Festzug vollends genießen.

„814 wurde unsere Gemeinde zum ersten Mal urkundlich erwähnt“, begrüßte Moderator Alois Siegmund die Gäste vor der Ehrentribüne. Aus dem ganzen Landkreis waren sie angereist, um „Wolnzach im Lauf der Geschichte“ zu erleben. „Persönlich hab ich den Umzug zum ersten Mal gesehen und bin tief beeindruckt“, so Landrat Martin Wolf (CSU). „Das ist wirklich einzigartig im Landkreis!“ In zwei Stunden ließen die historisch kostümierten Akteure die Geschichte Wolnzachs vorüberziehen. Klar, dass bei diesem 33. Festumzug im Jubiläumsjahr ein ganz besonderes Augenmerk auf die Überreichung der „Urkunde“ im Freisinger Dom gelegt wurde. Der Wagen der Wolnzacher Fußballabteilung stellte diese Szene nach.

„Man kann den Wolnzachern nur gratulieren“, so der Poperinger Bürgermeister Christof Dejaegher, „Es war ein wunderschöner Festzug.“ Besonders freute sich der Rathauschef aus der Partnerstadt natürlich auch darüber, dass die Stadtkapelle St. Cecilia und die Schützen aus Poperinge – erstmals mit Dudelsackspielern – mit von der Partie waren.

Und während Kelten und Römer zusammen mit „Wellamot“ vor der Tribüne bejubelt wurden, zeigten andere Gruppen klassische Holledauer Motive: eine Bauernhochzeit, die Hopfenernte in früheren Jahren und etliche andere. „Unglaublich vielfältig und sehr kurzweilig“, so beschrieb stellvertretender Landrat Anton Westner (CSU) den Festzug. Auch CSU-Landtagsabgeortneter Karl Straub äußerte sich ähnlich. „Ich habe den Festzug zwar schon öfters miterlebt, aber er ist jedes Mal wieder etwas ganz Besonderes.“ Den Hut zog er dabei vor allem vor den Organisatoren rund um Gerlinde Reinsch. „ Was sie hier auf die Beine gestellt hat, ist unbeschreiblich!“

So waren am Ende nicht nur die Ehrengäste am Rathaus, sondern alle Menschen, die die Straßen säumten hellauf begeistert. „Das ist Wolnzach!“, freute sich Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold, der sich in diesem Zuge nicht nur bei allen Mitarbeitern der Marktverwaltung und des Bauhofes bedankte, sondern ebenso auch bei allen Feuerwehrlern aus Wolnzach und den Ortsteilen. „Ohne euch wäre dieser Zug so nicht möglich gewesen!“ Aber nicht nur die Feuerwehr auch die Polizei und das Rote Kreuz sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Den Moderatoren um Alois Siegmund, die den Zug mit Einblicken in die Historie belebten, dankte der Rathauschef ganz besonders.

Und so kann man sich am Ende den Worten von Werner Mayer, Geschäftsführer der Augustinerbrauerei, anschließen: „Es ist immer ein Erlebnis nach Wolnzach zu kommen, besonders in Jahren in denen es einen Festzug gibt.“
 

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