„WildOnes“ holen sich Mainburger Musikpreis 2014

Wer hätte das gedacht, dass eine Hard Rock Band als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgehen würde. Die Kandidaten machten es der dreiköpfigen Jury jedoch nicht grade leicht.

Elisabeth Krojer, selber Musikerin und private Musiklehrerin, Bernd Friebe, Stadtratsmitglied und Kulturreferent sowie Uwe Boysen, Marketingleiter von Isar TV hatten die schwere Aufgabe, die verschiedensten Musiker und Musikrichtungen zu bewerten.

Von Volksmusik, Hard Rock bis hin Indie und Pop Rock war alles vertreten. Auch das Alter der Teilnehmer variierte von 15 bis 25 Jahre, was es für die Jury nicht grade leichter machte.

Malika Peters aus Geisenfeld, begleitet von Max auf der Trommel, machte den Anfang mit ihren Songs, die in Richtung Indie gingen. Die Tochter eines Tamotongotrommlers legte von Anfang an die Latte sehr hoch.

Ihr folgten Sarah Kolmeder aus Unterempfenbach und Amelie Löbel aus Volkenschwand, sie wurden von Lukas auf der Trommel begleitet. Die Lieder der beiden Mädels erinnerten an russische oder ungarische Weisen, was von Sarahs Geige noch betont wurde.

In eine ganz andere Richtung ging die Musik von „Hanghena“. Sie versuchten, mit urbayrischen Volksliedern zu überzeugen. Bei der Jury schafften sie es nicht ganz, aber das Publikum war begeistert. Mit ihren Lederhosen und den roten Hüten mit Gamsbart waren die Drei nicht nur gesanglich ein Hit, sondern auch ein wahrer Augenschaums.

Sophia Ermeier, Tochter von Ritsch Ermeier, bekannt durch seine Band „Sauglocknläutn“, hat das Talent nicht von ihrem Vater geerbt, wie dieser ausdrücklich betonte, denn er hat seins noch. Die 15-jährige Schülerin hat eine gewaltige Stimme und wirkte auf der Bühne wie ein „alter Hase“, von Aufregung keine Spur.

Das ganze Vorsingen dauerte etwas länger als geplant und die Befürchtung, nass zu werden, wurde immer größer. Die erste Band im Bunde „WildOnes“ schaffte ihren sensationellen Auftritt aber noch regenfrei. Sie rockte auf der Bühne fast wie die guten alten AC/DC. Besonders Bassist Georg erinnerte stark an die Kultband und die Sängerin Inge hatte mit ihrem braven Namen nichts gemein.

Der Aufritt der „Mad the Gun“ folgte zeitgleich mit einem kräftigen Regenschauer. Man hätte meinen können, dass der Marktplatz innerhalb kürzester Zeit verwaist wäre, aber nein, im Gegenteil. Zahlreiche Besucher tanzten bei strömendem Regen vor der Bühne, es wurde sogar nach einer Zugabe verlangt.

Nach einer kurzen Beratungspause entschied sich die Jury schließlich für die „WildOnes". Die Freude der Gewinner war unbeschreiblich. Sie jubelten und umarmten sich, und konnten ihr Glück nicht fassen.

Sie erhielten nicht nur eine Siegerurkunde, auch ein Tag in einem professionellen Tonstudio ist der Lohn für ihre wirklich grandiose Show. Alle anderen Musiker erhielten eine Teilnahmeurkunde und jeweils 40,- € als kleinen Trostpreis von der Stadt Mainburg.