Festumzug zur Fahnenweihe in Scheyern

86 Vereine mit gemeldeten 1700 Teilnehmern nahmen am Festumzug anlässlich der Fahnenweihe des Schützenvereins Scheyern teil. Zusätzlich diejenigen, die sich den Gruppen unangemeldet anschlossen plus die Zuschauer am Straßenrand: Es waren wohl weit mehr Leute auf den Beinen am Sonntagnachmittag als Scheyern Einwohner hat.

Die Böllerschützen Ilmmünster läuteten den Festumzug um kurz nach 14:00 ein. Begleitet von 5 Musikkapellen machte sich der Umzug angeführt von Bürgermeister Müller und Landrat Wolf nebst Gattinnen sowie Pater Benedikt als Vertreter des Klosters auf den Weg durch den Kloster-Innenhof hinunter zur Mariensäule, dann zur Grundschule und zurück zum Festzelt im Klostergarten. Eine halbe Stunde dauerte es vom Beginn, bis der letzte Verein sich auf den Weg gemacht hatte.

Befreundete Schützenvereine aus der gesamten Region, Feuerwehren und viele Vereine aus Scheyern und Umgebung nahmen teil. Das ergab ein farbenfrohes Bild, immer abwechselnd volkstümliche Tradition und vereinsbezogene Thematik. Von den Scheyrer Fußball-, Handball- und Ski-Teams über Kindergarten, Scheyrer Bühne, Wanderfreunden bis hin zu WGS oder Nachbarschaftshilfe: alle waren sie mit mehr oder weniger großer Besetzung dabei und beglückwünschten so den Schützenverein zu seinem 150jährigen Gründungsfest. Aber auch aus den Nachbarlandkreisen ließen es sich viele Vereine nicht nehmen und reisten mit großer Anhängerschaft an.

Eines war sicher: alle waren lustig, freuten sich über die gute Stimmung und trugen dadurch jeder zu einem ganz tollen Festzug bei. "Das Kloster hat ja wohl doch einen guten Draht nach oben, der Regen hat pünktlich zu Beginn des Umzugs aufgehört." stellte Alexander Haninger, Dirigent der Stadtkapelle Neuburg, in seiner Begrüßung des ankommenden Umzugs im Festzelt fest.

Ein ganz dickes Lob gilt nach diesem Wochenende den Scheyrer Schützen, die eine perfekte Organisation hingelegt haben. Das muss erst einmal geschafft sein: 1700 gemeldete Teilnehmer zuzüglich Begleiter und Besucher wollen verköstigt, durch den Ort geleitet und wieder zurück gebracht werden. Hat alles wirklich super geklappt, es gab keine Staus weder in der Formation noch im Festzug oder in der abschließenden Bewirtung im Festzelt.