Heiße Maschinen und schnelle Runden!

Menschen, Maschinen und dröhnende Motoren. Nandlstadt stand an diesem Wochenende ganz im Zeichen des Rennsports. Organisiert vom MSC Wolnzach fand dort das 36. internationale Grasbahnrennen mit hochkarätiger Beteiligung statt. So siegte in der internationalen Lizenzklasse Solo David Howe (GB) vor Josef Franc (CZ) und Matten Kröger (D). Trotz eines kleineren Unfalls und einer längeren Rennunterbrechung zeigte sich Johannes Werner mit der Veranstaltung sehr zufrieden.

Eigentlich hätte das Rennen bereits am 15. August stattfinden sollen, doch der Wettergott wollte so gar kein Einsehen mit den Wolnzachern haben. So war man gezwungen den Renntermin um 4 Wochen nach hinten zu verschieben. Und siehe da strahlend blauer Himmel. Auf einer gut präparierten Bahn zogen die Motorräder und Gespanne ihre Kreise. Dabei wurde in sechs verschiedenen Klassen ein Rennsieger gesucht.

Schon die Kleinen präsentierten sich mit gewohnter Lockerheit vor dem Rennen dem Publikum.

„Es ist schon immer wieder ein ganz besonderes Spektakel – der Staub, die Maschinen, die herumwirbelnde Erde, der Benzingeruch“, so ein begeisterter Motorsportfan. „Ich komme fast jedes Jahr hier her.“ Aber nicht nur den Fans der lauten Gefährte, auch denen, die zum ersten Mal ein Rennen besuchten wurde eine tolle Show geboten. Kurze Rennen und spannende Überholmanöver sorgten bei allen für gute Laune. Auch MSC Vorstand Johannes Werner zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung und den Besucherzahlen. „Leider mussten wir das Rennen gegen 15.15 wegen eines Unfalls kurzzeitig unterbrechen“, so Werner, doch wie sich in den anschließenden Untersuchungen noch vor Ort herausstellte, zog sich die junge Fahrerin keine schwerwiegenderen Verletzungen zu. So konnten nicht nur alle Verantwortlichen, sondern auch die Zuschauer aufatmen, als der Stadionsprecher verkündete, dass das Mädchen auf dem Weg ins Krankenhaus sei.

Die meisten Fahrer hatten diese kleine Zwangspause genutzt, um noch einmal an ihren Maschinen zu schrauben, bevor es dann gegen 16.00 in die entscheidenden Rennen ging, denn die Finalläufe standen noch auf dem Programm. Jetzt hieß es noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Besonders der Finallauf der internationalen Lizenzklasse Solo wurde dabei mit Spannung erwartet. Bernd Diener (D), Dirk Fabriek (NL), Josef Franc (CZ), David Howe (GB), Matten Kröger (D) und Stefan Katt konnten sich für das Finale qualifizieren. Und sie enttäuschten das Publikum nicht. Noch einmal zeigten sie in vier spannenden und hart umkämpften Runden, was den Rennsport ausmacht. Am Ende hatte dabei leider kein Deutscher und schon gar kein Lokalmatador die Nase vorn, denn der Sieg ging an den Engländer David Howe vor Josef Franc (CZ) und Matten Kröger (D)

Was in der internationalen Lizenzklasse Solo den Deutschen verwehrt blieb, schafften sie in der internationalen Lizenzklasse der Seitenwagenfahrer. Marco Hundsrucker und Nicole Balz aus Deutschland sicherten sich mit der maximalen Punktzahl von 16 den ersten Platz, gefolgt von Florian Kreuzmayr und Florian Niedermeier. Andreas Kirchberger und Sebastian Kehrer komplettierten das Stockerl.

Auch die B-Lizenzklasse Solo zeigte spannenden Rennsport und enge Überholmanöver. Heiß umkämpft war auch hier der erste Platz, den isch letztlich Stefan Diener vor Manferd Multerersichern konnte. Alois Halser belegte einen starken dritten Platz.

Leider waren bei den Junioren C-Fahrern nur zwei Jungs an den Start gegangen, aber auch sie kämpften hart um den Sieg, der nach vier Rennen an Michael Härtle ging. David Pfeffer belegte den zweiten Platz.

Wieder deutlich mehr Teilnehmer fanden sich bei den Junioren B-Fahrern. Hier kämpften sieben Fahrerinnen und Fahrer um den Sieg, den sich letztlich Sandro Wassermann mit einer überragenden Leistung vor Timo Baumert und Maik Jakopetti sichern konnte. Auch die ganz Kleinen zeigten bereits hochkarätigen Rennsport. Bei den Junioren A Fahrern ging der Sieg an Tim Wunderer, der Leon Maier und Patrick Hieber auf die Plätze zwei und drei verweisen konnte.

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