hallertau.info News

OCV Gaudiwurm mit einem Aufreger

(Reichertshausen, rs)

Der VW-Abgasskandal und die bei uns Schutz suchenden Flüchtlinge waren die vorherrschenden Themen im diesjährigen Zug des OCV Steinkirchen Gaudiwurms, der am Sonntagmittag von Reichertshausen nach Steinkirchen zog. Aber auch neutrale Motive setzten die Teilnehmergruppen detailverliebt und mit viel Phantasie um und gaben damit dem ganzen Zug eine herrliche bunte Farbenvielfalt. Mit einem Panzer gegen Asyl erzielte eine der teilnehmenden Gruppe jedoch einen zweifelhaften Aufreger.

Egal ob After-Ski-Party oder Star Wars, Mexiko oder Japan, Bienchen, Pünktchen, Polizei, Piraten, Ordensbrüder oder -schwestern - der Phantasie in der Gestaltung von Fahrzeugen und Kostümen waren keine Grenzen gesetzt. Rund 800 Teilnehmer in 30 Wagen und 40 Fußgruppen setzten sich um Punkt 13.00 Uhr in Bewegung und boten den zahlreichen Zuschauern an der Strecke ein farbenfrohes Bild. Die Haunstettener Böllerschützen hatten den Startschuss gegeben, nach Feuerwehr und Gardewagen führten die 49. Regenten des oberen Ilmtals, Prinz Maximilian I. und an seiner Seite Prinzessin Alexandra II., den Zug auf die 6 Kilometer lange Strecke.

Mit einem Panzer und der Aufschrift "Ilmtaler Asylabwehr" ist jedoch eine teilnehmende Gruppe nach Meinung sehr vieler Zuschauer an der Strecke über die Grenzen des guten Geschmacks hinausgeschossen; auch wenn an den Faschingszügen vieles erlaubt ist, derartig martialische Darstellungen haben auf dem Gaudiwurm nicht wirklich etwas zu suchen. Das Motiv sorgte denn auch schon kurz nach Veranstaltungsende in den sozialen Medien für heftige Auseinandersetzungen.

Nach der Ankunft in Steinkirchen zeigten die OCV-Garden und das Prinzenpaar vor der Festhalle des ehemaligen Gasthauses Sammer auf einer aufgebauten Bühne noch einmal ihr aktuelles Faschingsprogramm; anschließend ging es partymäßig mit Dj Bachial weiter bis in den Sonntagabend.
 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.