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Neue Gewerbevereinigung "Südliches Ilmtal"

(Ilmmünster, rs)

Sieben Gründungsmitglieder hätte es gemäss Vereinsordnung gebraucht, 22 sind es letztendlich gewesen, die sich einerseits haben überzeugen lassen, die aber andererseits an der wirtschaftlichen Ausrichtung in ihren Gemeinden mitgestalten wollen. Am Montagabend gründete sich die Gewerbevereinigung "Südliches Ilmtal".

Wie schon zur Informationsveranstaltung vor 2 Wochen fanden sich wieder um die 30 Interessierte im unlängst wiedereröffneten Gasthaus "Fischerwirt" in Ilmmünster ein, dieses Mal jedoch, um Nägel mit Köpfen zu machen. Bernd Huber vom Wirtschaftsbeirat des Landkreises Pfaffenhofen fasste noch einmal die Charakteristika eines Gewerbevereins zusammen, musste bei den anwesenden Selbständigen und Gewerbetreibenden allerdings keinerlei Werbung im Sinne der Vereinsgründung machen. Diejenigen, die bei dieser Versammlung dabei waren, waren schon vorher fest entschlossen, über die zu gründende Gewerbevereinigung neue Kontakte zu knüpfen, regionale Marketingmaßnahmen gemeinsam zu initiieren und in der regionalen Gemeinschaft öffentlich aufzutreten.

Doch zunächst rückten die operativ anzugehenden Themen in den Hintergrund. Einzelne Paragraphen der von Joachim Reuter - stellvertretender Vorsitzender im Wirtschaftsbeirat und Vorsitzender des Gewerbevereins Jetzendorf -vorgelegten beispielhaften Vereinssatzung wurden schon intensiv diskutiert, als sich der Verein als solcher noch gar nicht konstuiert hatte. Aber das ist offensichtlich auch notwendig in unserer teilweise zu stark bürokratisierten staatlichen Organisation. Dinge wie anzustrebende Gewinnerzielung oder auch Rechte und Pflichten aktiver und/oder passiver Mitglieder müssen ganz einfach von vornherein satzungsgemäß verankert werden. "Die Formulierungen müssen den juristischen Prüfungen des Vereins-Registergerichts standhalten. Ansonsten werden Aufwände schon zu Beginn unnütz in die Höhe getrieben." gab Reuter seine Erfahrungen weiter.

Unter Aufsicht des Wahlausschusses bestehend aus den beiden Bürgermeistern Heinrich (Reichertshausen) und Steinberger (Ilmmünster) sowie des Wirtschaftsbeirates Bernd Huber und des Sachbereichsleiters Wirtschaftsentwicklung im Landratsamt Pfaffenhofen, Johannes Hofner, ging es dann aber doch an die konkrete Vereinsgründung. 22 unterzeichnete Mitgliedsanträge lagen schließlich vor und die sich daraus ergebenden Gründungsmitglieder hatten sogleich die ersten Amtshandlungen durchzuführen: es galt natürlich, einen Vorstand zu wählen. Auch hierbei zeigte sich das besondere Engagement und die positive Erwartungshaltung der Mitglieder. Für jeden ausgeschriebenen Posten fand sich ohne lange Diskussion eine Kandidatin oder ein Kandidat.


Vorstand und Initiator: Ludwig von Fabris (v.l.n.r.), Anke Brückner, Bernd Huber, Carina Huber, Johanna Fleischer; es fehlt: Rainer Müller

Jeweils einstimmig gewählt wurden: Anke Brückner (Freie TV Journalistin aus Reichertshausen) als 1. Vorstand sowie als ihre 2. und 3. Stellvertreter Carina Huber (Praxis für ganzheitliche Gesundheit, Hettenshausen) und Ludwig von Fabris (Immobilien, Ilmmünster); ebenso Rainer Müller von der Raiffeisenbank Bayern Mitte als Kassier und Johanna Fleischer (Maklerin aus Reichertshausen) als Schriftführerin. Ein hochkarätig besetzter Beirat mit Mathias Fuchs (Gastronomie), Robert Götz (Apotheker), Siegfried Rist (Druckerei) und Peter Beier (Spenglerei) sorgt für eine breite Erfahrungsdichte.

Mit einem Seitenhieb auf die zuvor teilweise schon sehr im Detail geführte Diskussion zur Vereinssatzung machte Reinhard Heinrich der Gewerbevereinigung "Südliches Ilmtal" Mut: "Die längsten und schwierigsten Geburten bringen meist die schönsten Kinder zu Welt." Die Unterstützung jedenfalls auch der einbezogenen Gemeinden sei dem Verein auf alle Fälle sicher.

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