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Weniger Gewerbesteuer, dafür Volumen des Verwaltungshaushalts vermehrt

(Pörnbach, rt)


Wird die Gemeindekasse und damit die Bürger Pörnbachs weiter belasten: Der denkmalgeschützte Gasthof Zur Post. Foto: Raths

 

Das Investitionsprogramm für die kommenden Jahre stellte unlängst der Pörnbacher Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) im Gemeinderat vor. Der Gesamthaushalt beträgt rund 5,7 Millionen Euro (2016 5,2 Millionen Euro) und damit ein Plus von 9,33 Prozent. Unter anderem die Investitionen für die Kläranlage und das Kanalsystem seinen laut dem Ortsoberhaupt dafür verantwortlich.

Das Volumen des Verwaltungshaushalts erhöht sich demnach um 5,4 Prozent oder 195.000 Euro, während gleichzeitig die Gewerbesteuereinnahmen mit 130.000 Euro veranschlagt wurden. Im vergangenen Jahr wurde nämlich der Haushaltsansatz dafür nicht erreicht. Eine Steigerung von gut 19 Prozent ist beim Vermögenshaushalt zu verzeichnen, der weist zusammen mit den Haushaltsausgaberesten 2,7 Millionen Euro aus, die für Investitionen eingeplant sind.

Rund die Hälfte der Investitionen entfallen mit 1,24 Millionen Euro auf den Bereich Abwasser. Die Finanzierung dieser Investitionen ist laut Kämmerin Anni Unsöld über Verbesserungsbeiträge vorgesehen, die dann die Grundeigentümer zu tragen haben. Für die Wasserversorgung (Ertüchtigung Wasserhaus, Neubau und Austausch von Wasserleitungen) steheh Haushaltsmittel in Höhe von 553 000 Euro zur Verfügung. Die Gemeinde gibt 452 000 Euro für den Breitbandausbau aus, 20 000 Euro für Untersuchungen beziehungsweise ein Sanierungsgutachten für das Schulgebäude und die Turnhalle. Die Machbarkeitsstudie für den denkmalgeschützten Gasthof Zur Post schlägt mit etwa 25 000 Euro zu Buche.

Hohen Investitionen haben die folge, dass die Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt in Höhe von 131 000 Euro gering ausfällt. Die Rücklage von 2,33 Millionen Euro scheint hoch, wird aber ob der bevorstehenden Ausgaben wohl bald aufgezehrt sein. Langfristig ist deshalb auch mit steigenden Schulden zu rechnen. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt derzeit bei 456 Euro.

Zusammenfassend sei die Kassenlage der Gemeinde im abgelaufenen Jahr gut, befand Unsöld in ihrem Bericht. Der Haushalts- und Investitionsplan wurde am Ende einstimmig von allen Mitgliedern des Gremiums genehmigt.
 

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