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Unser Ziel ist eine vernünftige Lösung für alle!

(Wolnzach, hr)

Alles unter Vorbehalt, so lautete die Devise der Sitzung des Wolnzacher Volksfestausschusses, denn immer noch hängt das Damoklesschwert der Petition über der Wies’n. „Noch fehlt die Stellungnahme aus dem Umweltministerium“, erklärte MdL Karl Straub. Dennoch ist man vorsichtig zuversichtlich, dass man im Herzen der Hallertau wieder feiern darf.

„Es war ein sehr erfolgreiches Volksfest“ ließ Bürgermeister Jens Machold noch einmal den Blick zurückschweifen. Dabei verwies der Rathauschef vor allem auf die Innovation bei der Wahl zur Hallertauer Hopfenkönigin und den historischen Festzug, der das Highlight 2014 war. Positives gab es in diesem Zusammenhang auch vom Sicherheitsdienst zu vermelden. In 11 Tagen mussten die Security lediglich 3 Platzverbote aussprechen. „Ein sehr friedliches Fest!“

Etwas schade fand der Rathauschef indes die Bemerkung, dass die Lautstärke extra wegen den Lärmmessungen leiser gedreht wurde. „Dies wurde nicht deswegen gemacht, sondern weil wir ein Volksfest für alle Wolnzacher wollen“, so der Bürgermeister. In diesem Zuge bot er allen Gegnern der Wolnzacher Wies’n das Gespräch an. „Wir wollen eine gemeinsame Lösung!“ In diesem Zusammenhang wies er auch Manipulationsvorwürfe, oder die Petition als Gründe für Reduzierung der Emissionen zurück.

Wie es nun in diesem Jahr auf der Wolnzacher Wies’n weitergeht, das ist aber derzeit noch offen. Wie Karl Straub bestätigte, fehlt derzeit noch immer die Stellungnahme aus dem Umweltministerium, aber voraussichtlich könne die Petition Mitte April behandelt werden. Vorsichtig zuversichtlich zeigte es sich aber, dass auch 2015 und in den kommenden Jahren weiterhin das Volksfest im Zentrum stattfinden kann. „Andernfalls würde man wirklich einen Präzedenzfall schaffen“, so Straub, der auch auf die Situation in Pfaffenhofen verwies.

Aber auch wenn nun letztlich noch nicht sicher feststeht, wie das Volksfest 2015 abgehalten werden kann, so musst der Volksfestausschuss doch schon einmal die Weichen stellen. Und hier soll es auch in diesem Jahr wieder ein paar Änderungen geben. Im Gespräch ist unter anderem dass Andreas Pauly die Wahl zur Hallertauer Hopfenkönigin mit einigen Liedern auflockert. „Wir haben in diesem Zusammenhang mit dem Moderator Alexander Nadler gesprochen“, erläuterte Bürgermeister Machold. Dieser würde eben nicht nur die die Wahl wieder moderieren, sondern auch auch die Showeinlage vom Wolnzacher „Andreas Gabalier“ sehr begrüßen.

Einiges wird also auch in diesem jahr wieder neu sein. Nur eines wird es künftig nicht mehr geben: die Party Piloten auf der Wolnzacher Wies’n. Diese Band hat sich aufgelöst. Im Gespräch sind derzeit die Showband Inflagranti und Fritz and Friends. Auch sonst wird vieles beim Alten bleiben. Die Wolnzacher Volksfestmusikanten werden am Mittwochabend aufspielen und auch die Fläche für den Biergarten hat die Gemeinde  reserviert. Ein Volksfest mit viel Charme, das bestätigten eben nicht nur alle Verantwortlichen, sondern mehr noch die Besucher, die über die 11 Tage die Wies’n besuchen.

Für wenig Verständnis sorgte am Ende die Äußerung von Gemeinderat Max Wallner. „Ist Wolnzach reif für ein zweites Zelt?“, so sein Kommentar und forderte einen Schubladenplan, so dass dies möglicherweise 2016 umgesetzt werden könne. „Dies wäre in der jetzigen Situation, gerade mit der Petition, das völlig falsche Signal“, erläuterte Volksfestreferent Alois Brummer. Doch nicht nur er selbst sieht eine Ausweitung des Festbetriebes kritisch, auch die Schausteller haben sich in der Vergangenheit diesbezüglich negativ geäußert. „Unser Ziel ist es“, und das machte Bürgermeister Jens Machold deutlich“, dass auch künftig im Zentrum Wolnzach friedlich gefeiert werden darf und das schließt auch die Anwohner mit ein. Wir wollen gemeinsam feiern!“ In diesem Zusammenhang ist ein zweites Zelt kein Thema. „Unser Ansatz ist eine vernünftige Lösung für alle!“


 

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