Kein Go für Hotelerweiterung

Schon seit längerem plant ein Wolnzacher Hotelier eine Erweiterung zwischen der Preysing- und Auenstraßen. Ein schwieriges Unterfangen, sind doch um das überplante Grundstücke Gewerbebetriebe ansässig. Schon im ersten Anlauf ist ein Bebauungsplan an der Höhe eines Kamins gescheitert, auch eine abgespeckte Version fand nun im Wolnzacher Bauausschuss keine Zustimmung.

„Die untere Emissionsschutzbehörde hält an ihrer Aussage fest, wonach 50 Meter um den Kamin derzeit keine Bebauung zulässig ist“, erläuterte Bürgermeister Jens Machold (CSU). Ein Satz, mit dem eigentlich alles gesagt ist. Eine Hotelerweiterung wäre in Richtung Preysingstraße geplant gewesen, doch eines der geplanten Gebäude ist vollständig und das andere teilweise in dem von der Behörde festgesetzten 50-Meter-Radius. „Wir haben die klare Aussage von Seiten des Landratsamtes bekommen, dass dies derzeit nicht genehmigungsfähig ist“, so Machold weiter.

Eine, die seitens des Landratsamtes auch mit einem offenen Rechtsstreit zu tun hat. Denn derzeit ist vor dem Verwaltungsgericht gerade auch was die künftig mögliche Bebauung dieses Grundstückes und die Höhe des nachbarlichen Kamins betrifft, ein Verfahren anhängig. Dieser offene Rechtsstreit beendet damit aber derzeit auch jede weitere Diskussion um die Nutzung des Grundstückes. „Wir brauchen hier erst eine Rechtsgrundlage“, so der Rathauschef, der sich für dieses Areal auch ein ähnliches Verfahren wie an der Herrenstraße vorstellen kann. Die Lage am Ortseingang und die Größe des Areals wären hier durchaus prädestiniert eine weitere Feinuntersuchung hinsichtlich des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes vorzunehmen. Doch jegliche Planungen laufen derzeit aufgrund der juristischen Auseinandersetzung ins Leere. „Wir brauchen eine gerichtliche Klärung, ohne diese haben wir keine Entscheidungsgrundlage“, so Machold abschließend.