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Absturz in den Tabellenkeller

(Niederlauterbach, hal/rt)

Ihre Bundesligapremiere absolvierten hervorragend Maximilian Simbeck (l.) und Manuel Förtsch. Foto (Ausschnitt): Elfriede Hadler
 

Die Mannschaft der Sportschützen Niederlauterbach ist nach zwei Niederlagen am zweiten Wochenende der 1. Bundesliga Süd – Luftgewehr auf den zwölften und damit letzten Tabellenplatz abgestürzt. Mit hervorragenden Ergebnissen feierten die beiden Jungschützen Maximilian Simbeck und Manuel Förtsch für Premiere in der ersten Bundesliga. Sie mussten sich jedoch knapp ihren erfahreneren Gegnern Julia Bauer und Sebastian Franz von Germania Prittlmach geschlagen geben.

Mit 2:6 Mannschaftspunkten und 6:14 Einzelpunkten befinden sich die Sportschützen Niederlauterbach derzeit auf dem zwölften Tabellenplatz, punktgleich mit dem Vorletzten SSV Kronau. SV Petersaurach, der Gegner am 12. November beim Heimwettkampf der Niederlauterbacher in Wolnzach, hat lediglich einen Einzelpunkt, also 7:13 und ebenfalls 2:6 Mannschaftspunkte womit er sich auf dem zehnten Tabellenplatz befindet. Für den Klassenerhalt ist ein Sieg Pflicht für Niederlauterbach. Bereits am 11. November trifft Niederlauterbach in der Wolnzacher Siegelhalle auf SSG Dynamit-Fürth, derzeit Tabellenplatz 6.

Aus beruflichen Gründen standen Michael Janker und Nikolas Schallenberger in Coburg nicht zur Verfügung. So feierten der 18-jährige Maximilian Simbeck aus Dingolfing und der 17-jährige Niederlauterbacher Manuel Förtsch Premiere in der ersten Bundesliga. Am vegangenen Samstagabend trafen die Niederlauterbacher, die sich nach dem ersten Bundesliga Wochenende noch auf dem 10. Tabellenplatz befanden, gleich auf den zu diesem Zeitpunkt Tabellenzweiten SV Germania Prittelbach. Olivia Hofmann, die an Position eins für Niederlauterbach schoss, legte mit 99, 99, 100 und 100 Ringen ein hervorragendes Gesamtergebnis von 398 Ringen vor. Ihre Gegnerin Isabella Straub schoss langsamer und in der letzten Serie sah es nach einem Gleichstand der beiden Schützinnen aus, doch mit einer 9,9 als letzten Schuss von Straub ging der Punkt an Hofmann und Niederlauterbach. Maximillian Dallinger an Position zwei begann optimal mit 100 Ringen in der ersten Serie. Mit weiteren dreimal 99 Ringen kam er auf insgesamt 397 Ringe, exakt genau so viele wie sein Gegner Martin Strempfl.

Auch Maximilian Simbeck an Position drei legte einen Traumstart in der ersten Bundesliga hin. Mit 99, 98, 99 und nochmals 99 Ringen erzielte er sensationelle 395 Ringe. Doch auch seine Gegnerin Julia Bauer zog mit 395 Ringen gleich. Schnellster Schütze des Abends war Manuel Förtsch. Völlig respektlos und mit 99 Ringen in der ersten Serie setzte er seinen Gegner Sebastian Franz zunächst mächtig unter Druck. Auch die zweite Serie begann er mit 5 x 10, doch dann wollten die Zehner nicht mehr fallen. Mit fünf Neunern, kam er auf 95 Ringe.

Mit der dritten und vierten Serie und 97 und 98 Ringen konnte er sich zwar wieder steigern, musste sich jedoch mit 389:395 Ringen geschlagen geben. Andreas Geuther an Position hatte von Anfang an schwer zu kämpfen. Nach 97 Ringen in der ersten Serie folgte eine zweite Serie, bei der die Schüsse einfach nicht dahin gingen, wohin er zielte, und endete mit lediglich 92 Ringen. Mit größter Konzentration erzielte er zwar noch zweimal 98 Ringe, doch mit 383 Ringen unterlag er klar seiner Gegnerin Yvonne Jaekel, die 391 Ringe geschossen hatte. Wie sich später herausstellte, hatte er einen technischen Defekt am Gewehr. Mit 1:2 lag Niederlauterbach zurück, doch zwei Punkte mussten ja noch im Stechen entschieden werden. Ausgerechnet bei seiner Bundesliga Premiere sollte Maximilian Simbeck auch noch zum Stechschuss antreten. Innerhalb von fünfzig Sekunden nach Ansage muss ein Schuss abgegeben werden. Simbeck schoss eine 9, seine Gegnerin eine 10. Einen wahren Nervenkrimi lieferte sich anschließend Maximillian Dallinger mit Martin Strempfl von Prittelbach. Beide schossen zunächst eine 9, dann erzielten beide Schützen zweimal eine 10. Ab dem vierten Schuss kam dann die Zehntelwertung zum Tragen. Hier fehlte Dallinger das entscheidende Quäntchen Glück. Er schoss eine 10,2 und Strempfl eine 10,7. Das Endergebnis lautete schließlich 1:4 für Prittelbach.

Am Sonntagmorgen hieß der Gegner Eichenlaub Saltendorf. Vom Pech verfolgt wurde Olivia Hofmann. Während sie mit einigen 9,9-ern die Zehner ganz knapp verfehlte und insgesamt 393 Ringe schoss, kam ihr Gegner Alexander Schmirl mit einigen ebenso knappen 10,0ern auf 396 Ringe. Nicht ganz an ihre hervorragenden Premierenergebnisse konnten Maximilian Simbeck und Manuel Förtsch, die beiden Jungschützen im Team, anknüpfen. Simbeck unterlag mit 385:394 und Förtsch mit 381:388 Ringen.

Um Klassen besser lief es dagegen bei Andreas Geuther. Nachdem er den Gewehrdefekt vom Vortag erkannt und behoben hatte, begann er zunächst mit 96 Ringen in der ersten Serie. Es folgten jedoch zweimal optimale 100 Ringe und mit 98 Ringen in der letzten Serie siegte er mit dem guten Gesamtergebnis von 394:389 Ringen. Ein Kopf an Kopf Rennen lieferte sich Maximillian Dallinger mit Julia Simon. Beide begannen mit 99 Ringen. Nach der zweiten Serie mit 98:99 lag Dallinger um einen Ring zurück, konnte jedoch in der dritten Serie mit 99:98 wieder gleichziehen. Mit optimalen 100 Ringen in der vierten Serie sicherte er sich dann mit hervorragenden 396:393 Ringen den Punkt. Niederlauterbach unterlag mit 2:3 Punkten gegen Saltendorf.
 

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