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Rundum zufrieden

(Wolnzach, hr)

Die Wolnzacher lieben ihr Volksfest. Dieses Fazit kann, ja muss man nach elf Tagen ziehen. Schon zur Bierprobe am Freitag gab es einen regelrechten Run auf die Wies’n. Einen, der auch über die folgenden elf Tage nicht abriss.

„Wir können mit dem diesjährigen Fest mehr als nur zufrieden sein“, erklärte Michael Fricke, der gemeinsam mit Julia Merkle für die Organisation verantwortlich ist. Bei fast perfektem Wiesenwetter war Feiern angesagt – das belegen auch die diesjährigen Schankzahlen. Alleine in der Festhalle gingen 29.759 Maß Bier über den Tresen. 11.600 Halbe brachten die Bedienungen im Biergarten an den Mann und auch an der Bierbar stand der Zapfhahn nur selten still. Über die elf Tage wurden dort mehr als 7000 kleine Biere ausgegeben.

„Wenn man diese Zahlen sieht, dann muss man in diesem Jahr wirklich den Hut vor der gesamten Mannschaft ziehen“, so Augustiner-Depoleiter Josef Scherer. Er sprach damit nicht nur den Bedienungen, die in den elf Tagen viele Kilometer zurücklegten, sondern auch den Schankkellnern seinen Respekt aus. Alleine zur Wahl der Hallertauer Hopfenkönigin wurden im Biergarten 1400 Flaschen Weißbier ausgeschenkt. „Das muss erst einmal eingeschenkt werden!“


Insgesamt schmeckte der goldene Gerstensaft in diesem Jahr besonders gut. Auf dem Hallertauer Volksfest wurden über 390 Hektoliter Bier konsumiert. Ein deutliches Plus im Vergleich zum letzten Jahr. Doch nicht nur mit den Schankzahlen konnte man zufrieden sein, auch insgesamt zogen die Verantwortlichen ein durchweg positives Fazit. „Es war wirklich ein gelungenes Fest“, so Fricke weiter, der in diesem Zusammenhang auf die vielen positiven Rückmeldungen der Schausteller verwies. „Vor allem das Wetter hat uns heuer wirklich in die Karten gespielt“, erklärte er. Bei im Schnitt angenehmen 25 Grad zog es täglich rund 2000 bis 3000 Menschen auf das Festgelände.

Ob im Biergarten, im beim Hupferl fahren, oder an der Bar – es wurde weitgehend friedlich gefeiert. „Natürlich gibt es immer einige, die ihre Grenzen nicht kennen“, fügt Fricke an. Vor allem am ersten Abend kam es so zu einer handfesten Auseinandersetzung, die für die drei Betroffenen mit einem Betretungsverbot endete. Insgesamt wurden seitens des Marktes in den elf Tagen sechs Mal zu diesem Instrument gegriffen. Wie aber Klement Kreitmaier, Leiter der Polizeiinspektion Geisenfeld betonte, hielten sich die Auseinandersetzungen am Volksfest absolut in Grenzen. „Es war aus unserer Sicht ein ruhiges Fest“, so Kreitmeier.

Ruhig war es aber nicht nur im Hinblick auf die Auseinandersetzungen, sondern auch bezüglich der Lautstärke. „Wir bekamen Rückmeldungen, dass man vom Fest selbst kaum noch was höre“, erklärt Michael Fricke. Während in der Festhalle ein Limiter die Lautstärke begrenzte, machten auch die Schausteller im Außenbereich ab 22 Uhr ihre Musik deutlich leiser.

Vieles gäbe es noch zu schreiben, von den Bauhofmitarbeitern, die täglich morgens den Platz reinigen, damit abends wieder gefeiert werden kann, von den Schaustellern, für die Wolnzach mittlerweile zu einer zweiten Heimat geworden ist, oder vom Team der Marktverwaltung, das Jahr für Jahr so ein Fest organisiert. Eine Gruppe sei aber dennoch erwähnt. Ohne sie wäre das Hallertauer Volksfest wohl nicht das was es heute ist: die Volksfestbusfahrer. Seit 2003 haben sie nicht nur unzählige Gäste zur Wies’n und anschließend wieder sicher nach Hause gebracht, sondern in diesem Zusammenhang auch insgesamt mehr als 50.000 Kilometer zurückgelegt.

„Wir können wirklich stolz auf all jene sein, die unserem Fest nicht nur die Treue halten, sondern sich auch über viele viele Jahre hinweg dafür einsetzen“, so Wolnzachs 3. Bürgermeisterin Kathi Gmelch.
 

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