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Bauherren-Abend in Schweitenkirchen

(Schweitenkirchen, wk)

Wer sich aus Schweitenkirchen oder Umgebung Gedanken machte über einen Hausbau, der hatte am Abend die Möglichkeit, sich über Massivholzbau und ökologische Heizsysteme zu informieren. Sogar aus Ingolstadt kam extra ein junges Paar angereist. Veranstalter waren die Haustechnik Heckmeier GmbH, Zimmerei und Holzhausbau Firma Hans Heigl in Kooperation mit der DMH Handels GmbH Kufstein und der innotec GmbH in Zusammenarbeit mit der Zehnder GmbH.


Hannes Egger aus Kufstein stellte in einem sehr informativen Power-point-Vortrag sein Unternehmen sowie die Möglichkeiten vor, Häuser massiv aus Holz zu bauen. Er machte dabei die vielen Vorteile deutlich die so ein Holzhaus hat, sei es beim Raumklima, bei der Isolierung und sogar im Falle eines Brandes. Das Holzhaus reguliert die Luftfeuchtigkeit im Inneren selbst, denn es nimmt Wasser/ Feuchtigkeit auf und gibt es wieder zurück bei trockenem Raumklima. Deshalb ist es unmöglich, dass sich Schimmel in einem Holzhaus bilden kann, so Egger. Außerdem hat Holz einen hohen Wärmespeicherwert, besser als Ziegel, so dass in einem Holzhaus immer zwischen 20 bis 24 Grad herrschen und die Luftfeuchtigkeit bei 40 bis 70 Prozent. Holz ist bekanntlich brennbar, doch es schützt sich im Brandfall selbst, denn es bildet eine Holzkohlenschicht, die die Abbrandgeschwindigkeit beim Brand verlangsamt. Bei einem halbstündigen Feuer brennen gerade einmal 20mm ab, das Holz bleibt aber weiterhin tragfähig. Vorteil eines Holzhauses ist außerdem der schnelle Aufbau. So zeigte Egger Beispiele, in denen der Rohbau eines Hauses innerhalb eines Tages fertiggestellt wurde. Inzwischen gibt es Holzhäuser mit viereinhalb Geschossen, mit einer Sonderregelung in Brannenburg sogar ein 7geschossiges Holzhaus. Ein von Firma Hans Heigl erbautes Haus steht inzwischen auch in Schweitenkirchen.


Firma Heckmeier war mit dem Tochterunternehmen orange energy GmbH & Co. KG vertreten. Referent Jürgen Kluth informierte über alternative Energiesysteme wie Biomasse (Pellets/Holz), Sonnen-energienutzung, Luft- oder Grundwassernutzung. Die Firma berät, plant und verkauft neue Systeme und nutzt zur besseren Information für die Kunden ein IT-Tool, mit dem sich die verschiedenen Heizungsalternativen darstellen lassen und auch Kostenersparnisse in einem Langfristvergleich deutlich machen.


Christian Weiher von der innotec GmbH erläuterte die Notwendigkeit eines Lüftungssystems in Neubauten, da diese aufgrund gesetzlicher Vorschriften inzwischen so gut abgedichtet sind, dass der früher übliche Luftaustausch durch die nicht abgedichteten Fenster und Türen heute kaum noch möglich ist. Außerdem sei frische Luft nicht nur ein bedeutendes „Lebensmittel“ sondern auch gut gegen Schimmelpilze, Allergien oder Außenschadstoffen. Deshalb war sein Fazit, dass eine gezielte Wohnraumbelüftung durch ein gutes Lüftungssystem die beste Lösung sei.

Die Veranstalter: Andreas Gremminger, Norbert Brenner, Christian Weiher, Jürgen Kluth, Hannes Egger, Hans und Karin Heigl

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