FCG-Damen haben Favoriten im Griff, aber ...

0:2, 2:2, 2:4 ..... nein, leider reichte es am Ende nicht mehr zum Ausgleich für die Damenfußballerinnen des FC Gerolsbach. Mit 3:4 (1:2) verlor das Team das erste Spiel in der - für alle Spielerinnen neuen - Bezirksliga. Aber diese Niederlage ist alles andere als ein Grund zu verzagen; der Gegner TSV Gersthofen ist schließlich "gestandener" Bezirksligist und schloss dort die vergangene Saison auf dem zweiten Tabellenplatz ab.

Der Kader der FC Gerolsbach Fußballerinnen mit den Trainern Peter Lindner und Heiner Bosse (mittlere Riehe links) sowie Gerhard Jahnke und Ismael Sulaimani (mittlere Reihe rechts)

Der Aufsteiger aus Gerolsbach versteckte sich von Beginn an nicht: drei aussichtsreiche Chancen in den ersten 10 Minuten ließen von vornherein keinen Zweifel daran aufkommen, dass man zwar Neuling, bei weitem jedoch kein Underdog in dieser Liga sein wolle. Aber auch die ganze Routine eines eingespielten Teams beim TSV Gersthofen war von Beginn an erkennbar. Und so war die erste halbe Stunde des Spiels durchaus ausgeglichen mit wechselnden Vorteilen. Dann jedoch ein Doppelschlag der Gäste: Kerstin Weidenbacher (30.) und Vanessa Straub (32.) konnten sich jeweils durchsetzen und ihr Team scheinbar beruhigend auf die Siegerstraße bringen, bevor Terry Bauer jedoch noch vor dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer erzielte und das Spiel wieder offen gestaltete (42.).

Die ganze Power der Offensivabteilung - hier unter Beweis gestellt durch Isabell Orlishausen.

Gleich nach dem Seitenwechsel war es Lea Lugscheider, die auch vom Ergebnis her wieder auf Remis stellte (48.). Die junge Mannschaft des FC Gerolsbach gewann mehr und mehr die Oberhand, der TSV Gersthofen blieb aber in seinen gelegentlichen Angriffen immer gefährlich. Besonders Vanessa Straub war es, die im gegnerischen Strafraum kaum zu bremsen war und mit all ihrer Erfahrung und Konsequenz in den Zweikämpfen den ursprünglichen 2-Tore-Abstand wieder herstellen konnte (55., 62.). Die Zuschauer wischten sich ein wenig verwundert die Augen, war es doch eigentlich "ihr" Team, das spielbestimmend war.

Auch wenn eine Niederlage zunächst schmerzt: es gibt keinen Grund, nicht hoffnungsvoll in die Zukunft der Bezirksliga zu blicken.

Mit fortwährender Spieldauer machte sich mehr und mehr die konditionelle Überlegenheit des noch sehr jungen FCG-Damenteams bemerkbar; trotz allen Anrennens konnte man jedoch nur noch einmal verkürzen (3:4 durch Terry Bauer, 71.). "Wir hätten uns über ein Unentschieden nicht beklagen dürfen", stellte nach dem Schlusspfiff auch Gästetrainer Andrea Lissok fest. Für das Trainerteam und die Mannschaft des FC Gerolsbach gab es zwar keine Punkte, wohl aber hat man unter Beweis stellen können, dass man sich in keiner Weise in der Bezirksliga verstecken muss. Nächstes Wochenende geht es zur SpVgg. Brachstadt-Oppertshofen ins Donau-Ries, neues Spiel - neue Chance, die ersten Punkte einzufahren.