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Meister - Aufstieg - Bezirksliga wir kommen!

(Gerolsbach, rs)

Die Saison 2014/2015 ist in vielen Spielklassen gelaufen, so auch in der Kreisliga Donau/Isar der U17 Juniorinnen, aus der wir hier in unserem Portal die Spiele der SG Scheyern/Gerolsbach über annähernd die gesamte Rückrunde begleitet haben. Gab es nach der Niederlage vor ca. 4 Wochen gegen Ampertal noch Zweifel bezüglich der Tabellenspitze, so haben die letzten Spiele der Mädchen für eine endgültige Klarheit gesorgt: Meister - Aufsteiger - erfolgreicher Saisonabschluss. Glückwunsch an die Mannschaft, das Trainerteam und die immer zahlreichen Fans.

Die Niederlage gegen den FC Ampertal Unterbruck hatte es noch einmal spannend gemacht, denn dadurch hatten die direkten Konkurrenten des FC Ingolstadt 04 zu diesem Zeitpunkt die Chance, Meisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga aus eigener Kraft für sich zu entscheiden. Die Niederlage bewirkte im Team der Trainer Bosse / Jahnke aber auch so etwas wie einen Hallo-Wach_Effekt: mit sage und schreibe 19-0 wurde im darauf folgenden Spiel die BSG Taufkirchen abgefertigt, die Schanzer wurden im Spitzenduell mit 2-1 nach Hause geschickt. Zum letzten - für die Tabelle bedeutungslos gewordenen - Ligaspiel trat der Tabellenletzte FC Moosburg gar nicht mehr an. Schade war das nur für Lisa Lugmair, die damit der Möglichkeit beraubt wurde, die Torjägerkanone auch in den Landkreis zu holen.

Schon nach 2 Minuten hieß es 2-0 für die Scheyrer / Gerolsbacher Mädchen im Spiel gegen den Tabellen-Vorletzten BSG Taufkirchen. Halbzeit 7-0, Endergebnis 19-0 durch Tore von Lisa Lugmair (9), Lea Lugscheider (6), Isabel Orlishausen (2) sowie Johanna Roscher und Lena Ölbaum. Bewundernswert in diesem Spiel war, so der Gerolsbacher Trainer Heiner Bosse, dass die Taufkirchener Mannschaft nie resignierte und über die gesamte Spielzeit im Rahmen ihrer Möglichkeit versuchte, Spielanteile zu gewinnen.


Hommage an die Fangemeinde: Ihr habt es Euch alle verdient

Ganz anders waren die Voraussetzungen im Spitzenspiel gegen den zu diesem Zeitpunkt Tabellenzweiten FC Ingolstadt 04, der hochmotiviert angereist war, um die letzte theoretische Chance auf Meisterschaft und Aufstieg zu nutzen. Auch waren alle vorangegangenen Spiele der Teams gegeneinander - es gab in der Liga zwei Doppelrunden mit somit jeweils 2 Heim- und Auswärtsspielen gegen jeden Gegner - remis ausgegangen, so dass es im letzten Aufeinandertreffen auch um das Prestige ging. Die SG überraschte den Gast mit einer ganz offensiven Aufstellung; 4 Stürmererinnen erzeugten sofort einen ungemeinen Druck auf die gegnerische Abwehr, was schnell zu Unsicherheiten und zum frühen Führungstreffer durch Lea Lugscheider (5.) führte. Einer der wenigen Gästeangriffe in der Anfangsphase brachte jedoch schon in der 10. Minute den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich für die Schanzer.


Das Los eines Meistermachers: Trainer Heiner Bosse bekommt seine Dusche - allerdings nicht mit Weißbier

In der Folge entwickelte sich nun trotz der sommerlichen Temperaturen ein hochklassiges Spiel, in dem Tempo, Technik und kluges taktisches Verhalten den 100 Zuschauern viel Spaß bereiteten. In der 20. Minute belohnten sich die Spielerinnen der SG Scheyern/Gerolsbach für ihren Einsatz und ihre Kombinationssicherheit mit dem 2-1: nach einem schönen Solo auf der Außenbahn schlug Lea Lugscheider eine perfekte Flanke in den 5-Meter-Raum, wo Goalgetterin Lisa Lugmair direkt abnahm und im Winkel versenkte. Was folgte war ein einziger Sturmlauf der Ingolstädterinnen, ein weiteres Mal ließ sich Desirée Krauß im Tor der SG aber nicht überwinden und der Sieg hätte bei dem einen oder anderen Konter durchaus noch sicherer gestaltet werden können.


Abschlusstabelle (Spiel gegen Moosburg wegen Nichtantretens noch nicht berücksichtigt)

Eine Niederlage über den gesamten Saisonverlauf, ein Torverhältnis von 93:11 und am Ende 5 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten: die Bilanz kann sich sehen lassen. Für die Bezirksliga, in der man in der kommenden Saison spielen wird, scheint die Spielgemeinschaft gut gerüstet. Ungemeines spielerisches Potential, ein perfekt aufeinander abgestimmtes Trainerteam mit Heiner Bosse und Gerhard Jahnke sowie eine "Elf-Freunde-müsst-Ihr-sein"-Stimmung in der Mannschaft (auch wenn's heutzutage natürlich mehr als 11 Spielerinnen sind) lassen hoffen, dass der sportliche Erfolg auch nach dem Aufstieg weiter Bestand haben wird. Der 12. Mann tut sein Übriges, denn die Fangemeinde aus dem südlichen Landkreis ist bei Auswärtsspielen teilweise in stärkerer Fraktion vor Ort als die Heimzuschauer.

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