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Kunstausstellung im Rathaus Reichertshausen

(Reichertshausen, wk)


Viele Kunstfreunde aus Reichertshausen und der weiteren Umgebung pilgerten am Wochenende ins Rathaus, um die Vernissage zur Ausstellung der Reichertshausener Künstlerin Hannegret Thielitz zu genießen, die ab sofort während der Rathaus-Öffnungszeiten bis zum 25. Juni im Erdgeschoss zu sehen ist. Bürgermeister Heinrich eröffnete den Abend und als Laudator führte Heimatforscher Reinhard Haiplik in die Ausstellung ein.
Für Bürgermeister Reinhard Heinrich war der Beschluss des Gemeinderates 1996 „goldrichtig“, das Rathaus für Ausstellungen einheimischer Künstler zu öffnen, 14 Veranstaltungen in den letzten 19 Jahren hätten dies deutlich gemacht. Er ging bei seiner Rede auf die verschiedenen Künstler der letzten Jahre ein und freute sich, dass die nüchterne Tristesse des Rathauses durch die Ausstellungen bereichert werde und das Rathaus somit ein Haus des Bürgers werde. Er bemerkte, dass man kein ausgebildeter Kunstexperte sein müsse, um zumindest ein überzeugte Kunstliebhaber zu sein – und als solchen bezeichnete er sich gerne selbst. Er wünschte den Besuchern, sich von den Bildern ansprechen zu lassen und in einen Dialog mit ihnen zu treten und dabei die eigenen Gefühle zu erforschen. Zum Schluss dankte er Hannegret Thielitz für ihre großartigen Bilder und ihr vielfältiges Engagement, zum Beispiel als Vorsitzende des Kunstkreises Pfaffenhofen sowie für ihre bescheidene, sympathische und lebensbejahende Art, da sie mit beiden Beinen voll im Leben stehe.


Reinhard Haiplik war beeindruckt von der frischen, ehrlichen Art der Künstlerin Hannegret Thielitz, die auf die Frage, was sie zum Malen gebracht habe und was sie damit bewirken wolle, schlicht und einfach antworte: Malen bereitet ihr Spaß und Freude, sie liebe Farben und möchte kreativ sein. Und diese Art spiegle sich auch in ihren Bildern wider, so Haiplik. Die Gesichter auf den Bildern ließen Freude ahnen, die ihr am Herzen liege, man spüre ihre Lust am Experimentieren und sie ließe sich gewollt treiben zur individuellen Interpretation.

 

 

 

Er hatte am Vortag bereits erlebt, wie die Gesichter zufälliger Besucher des Rathauses genau diese Freude erahnen ließen, die Hannegret Thielitz am Herzen liege. Reinhard Haiplik ging in seiner Laudatio auch auf einzelne Bilder ein, die er für sich interpretierte, so wie beim Bild „Die Wartende“ mit einer einsam wirkenden Frau vor einer Sonnenuhr, hinter der sich ein kirchenähnlicher Raum öffnete, was an die Endlichkeit der menschlichen Existenz hinweise. Deshalb stellten ihre Bilder nicht unbedingt nur eine heile Welt dar, auch wenn sie viele Blumen und Landschaftsbilder ausstellte. Ihre Malerei sei weit entfernt davon, ins Beliebige und Gefällige abzugleiten.


Bürgermeister Heinrich bedankte sich bei Hannegret Thielitz mit einem Blumenstrauß und bei Reinhard Haiplik mit einem Bierkrug der Gemeinde. Auch dankte er seiner Mitarbeiterin Alexandra Kratz für die Organisation der Ausstellung und ihrer Kollegin Angelika Denk mit einem Blumenstrauß.
Die Ausstellung ist bis zum 25. Juni zu sehen – Montag bis Mittwoch von 8.15 bis 12 Uhr, Donnerstag von 15 bis 19.30 Uhr sowie extra am Sonntag, 21. Juni von 14 bis 16 Uhr; an diesem Tag ist auch Hannegret Thielitz anwesend.


 

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