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Wechselbäder beim Frautag

(Jetzendorf, rs)

"Rin in de Kartoffeln, rut ut de Kartoffeln", bezeichnet eine norddeutsche Redewendung Situationen, die sich permanent ändern; so geschehen am diesjährigen Jetzendorfer Frautag , bei dem das Wetter so überhaupt nicht wusste, was es wollte. Sonne in der Früh - mittags Regenschauer - dann wieder heiter - bevor der Himmel schon wieder seine Schleusen öffnete.

Aussteller wie Besucher waren gleichermaßen "bedröppelt" (um wieder ein Wort aus dem nicht-bayrischen Sprachgebrauch zu nutzen), dessen ursprüngliche Bedeutung "vom Regen überrascht und durchnässt werden" ist, aber heute auch im Sinne von "niedergeschlagen, geknickt" verwendet wird.

Morgens schien noch alles zu laufen wie all die Jahre und Jahrzehnte zuvor: die Frühaufsteher schlenderten bei weißblauem Himmel gemütlich über den größten eintägigen Jahrmarkt Bayerns. Als es am späten Vormittag das erste Mal zu regnen begann, ließ der Besucherandrang zunächst nach, um mit den Sonnenstrahlen des frühen Nachmittags aber sprunghaft anzusteigen. Plötzlich waren die Marktstände wieder umringt von Menschen, die Biergärten und Terrassen gut gefüllt und an den Imbissen drängten sich die Hungrigen.

Leider hielt die Trockenperiode nur eine vergleichsweise kurze Zeit; wiederkehrende - teils sehr heftige - Schauer führten bei vielen Ausflüglern und Spaziergängern dann doch zum endgültigen Verdruss und ließ sie zu ihren Autos oder Häusern zurückkehren. Tja, dieser Sommer ist alles andere als vorhersehbar, Veranstaltungen im Freien bergen halt immer ein gewisses Risiko in sich. Wobei man ja eigentlich sagt: es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung!
 

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