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San mer Kubaner oder wie schaut des aus?

(Scheyern, rs)

Was machen in hiesigen Breitengraden 11 Männer normalerweise, wenn sie einer gemeinsamen Passion nachgehen? Fußball? Weit gefehlt bei den Los Dos Y Companeros. Sie waren zwar auch zu elft auf der Bühne des Scheyrer Prielhofs, ihre Passion jedoch ist die Musik. Und zwar Salsa-Rhythmen verbunden mit bayrischen Texten. Veranstalter Skasa Event hat wieder einmal einen Volltreffer gelandet.

Gut, das Gewölbe im Prielhof war nicht ausverkauft. Vielleicht konnte sich auch nicht jeder etwas vorstellen bei dieser Kombination aus Karibik und der Oberpfalz. Liegt ja auch nicht gerade auf der Hand. Aber was die elf (!) Jungs da auf der Bühne musikalisch abfeuerten, war schon ein geballtes Feuerwerk. „Tanzen kann man nicht im Sitzen.“ stellte Comandante Don Macson schon sehr früh im Konzert fest. Zu dem Zeitpunkt hatten aber die Besucher aus den vorderen Reihen bereits Stühle und Tische beiseite geräumt und den Platz zu einer Tanzfläche umfunktioniert. Nun, bei dieser Musik kann man auch nicht wirklich still halten. Salsa, Rumba, Cha Cha Cha oder Tango – alles was irgendwie aus dem Bereich zwischen Karibik und Feuerland kommen könnte, war geboten. Wer vermutet denn hinter „Hey Anne, wos machst denn du dau?“ Salsa-Rhythmen vom Feinsten?

So vielfältig ihre Herkunft – die Bandmitglieder kommen aus der Amberger Gegend, aus Österreich und eben aus Kuba – so unterschiedlich bringen sie sich in das Konzert ein. Das Fronttrio – Don Macson (Walter Tröster), Don Michon (Michael Deiml), und El Maxcito (Maximilian Braun) – zeichnet verantwortlich für den Gesang, die Überleitungen und die Kommunikation mit dem Publikum, die Kubaner in Reihen der Los Dos Y Companeros sorgen – mit Trompete, Saxophon, Gitarre, Bongos und Percussion – für den richtigen Rhythmus. Grandios hierbei die Soli sowohl von Viktor Nacho Diaz auf der Trompete und – rein äußerlich könnte er der Bruder von Lennie Kravitz sein – Carlos Lopez an der Gitarre.

Veranstalter Andreas Skasa hatte vor Konzertbeginn ganz andere Probleme zu lösen. „Die Bühne mussten wir noch ein wenig vergrößern, 11 Musiker und dann noch mit einem derartigen Bewegungsdrang, die brauchen ganz einfach ihren Platz.“ Am Ende zeigten aber er sich ebenso wie das Publikum mehr als zufrieden mit der Veranstaltung. „Endlich einmal eine Alternative zu Jazz und Blues, die es zu Hauf in der Region zu hören gibt. Bei dieser Musik heute geht’s richtig ab.“ fasste eine Besucherin beim abschließenden Fotoshooting mit der Band ihre Konzerteindrücke zusammen.
 

Und hier gibt es noch einige Eindrücke in bewegten Bildern und mit Ton:

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