Flaniermeile Preysingstraße
(Wolnzach, hr)Schon um 13.00 Uhr war der Volksfestparkplatz bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein Bild, das sich auch auf Wolnzachs Flaniermeile fortsetzte. Menschen über Menschen drängten sich entlang der zahlreichen Stände auf der Preysingstraße.
„Es war ein bombastischer Tag“, so Julia Holzvoigt, Vorsitzende des Wolnzacher Gewerbeverbandes. Praktisch mit der warmen Nachmittagssonne gab es in Wolnzachs Zentrum kein Durchkommen mehr. Die Menschen bummelten nicht nur über die Preysingstraße, sondern drängten sich zum Teil an den Ständen und in den Läden. Ob nun kleine Köstlichkeiten aus dem türkischen Raum, Käsespezialitäten aus dem Alpenland, oder einfach selbstgemachte Marmeladen. Zu entdecken gab es an diesem Tag jede Menge.
„Wolnzach ist ein äußerst gefragter Standort“, so Bürgermeister Jens Machold (CSU), der sich über diesen Zuspruch freute. Insgesamt war aber in Wolnzach an diesem Sonntag weit mehr geboten als nur eine Dult. Während die Jungs von der Marktkapelle am Marienplatz mit einem lockerem Sound für Nachwuchs warben und Kapellmeister Hans-Heiner Bettinger dabei sogar einer Plastikposaune Harmonien entlockte, stieg nur wenige Meter weiter in der Preysinghalle das Fest der Völker. Beim Feiern wollte man ins Gespräch kommen und die Berührungsängste, die es in Bezug auf die Flüchtlinge gibt, abbauen. Einen Tag miteinander feiern, miteinander singen und tanzen, so lautete die Grundidee der Veranstalter. Und die ist, das muss man sagen, am Ende auch voll auf gegangen. „Die Resonanz ist mehr als nur positiv“, so das erste Fazit von Mitorganisatorin Monika Ivanica. Und so kann man sagen dass der verkaufsoffene Sonntag dieses Mal in besonderer Weise auch zur Völkerverständigung beigetragen hat.
Damit ist aber bei Weitem noch lange nicht alles erzählt, was an diesem so herrlichen Tag in Wolnzach alles los war, denn auch der Rathauskeller lud zum Verweilen ein. Zum 10. Mal präsentierten unter dem Schlagwort Kaleidoskop Kunsthandwerker aus der Region ihre Waren. Ob Ledergürtel, Keramik-Büsten, Schmuck oder handgemachte Handtaschen, die Vielfalt war auch hier überwältigend. Besonders aber freute sich Initiatorin Gerti Wetterich der Zuspruch durch die Wolnzacher.
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