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Nierlauterbacher bestätigen ihre "Ortssprecher"

(Niederlauterbach, wk)

Der "Arbeitskreis Niederlauterbach" (AKN) hatte ins Gasthaus Reich eingeladen, um nach vier Jahren die Sprecher des Arbeitskreises neu zu wählen. Außerdem hatten sie Bürgermeister Jens Machold eingeladen und bereits vorher einen Fragenkatalog aufgestellt, auf den Jens Machold bei der Versammlung eingehen sollte.


Um es gleich vorweg zu sagen: alle Sprecher des Arbeitskreises wurden wieder gewählt, und zwar einstimming. Somit wird der Arbeitskreis vertreten von Johann Niederlechner als Vorsitzendem, Peter Ostermeier als seinem Stellvertreter sowie des weiteren Axel Meier, Verena Meier, Robert Schleibinger, Albert Raith jr., Martin Rieder, Kornelia Fischer, Dieter Schmidt, Michael Förtsch. Diese zehn Vertreter organisieren in Niederlauterbach bei Problemen die Meinung der Anwohner, um geschlossen gegenüber der Marktgemeinde aufzutreten, obwohl sie inzwischen mit Max Weichenrieder und Steffi Meier zwei offiziell gewählte Markträte im Ortsparlament haben. Doch 1999, als die Arbeitsgemeinschaft gegründet wurde, war dem nicht so und es war schwierig, Probleme im Rathaus anzubringen und Entscheidungen herbeizuführen. Sie treffen sich mindestens einmal im Quartal und haben für bestimmte Fachgebiete Arbeitskreises gebildet, so für den Dorfplatz, für Landwirtschaft, für Dorfgemeinschgaft und Kultur, für Straßen und Verkehr und für Gewerbe. Außerdem gibt der Arbeitskreis Niederlauterbach ein eigenes Info-Blatt heraus, verwaltet einen Sozialfonds für Hilfsbedürftige und hatte zwischen 2009 und 2012 die Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" organisiert, dabei konnte der Ort den 1. Platz im Landkreis und auch in Oberbayern erringen sowie den 2. Platz bayernweit. Eine rührige "Truppe" also, die bei aktuellen Problemen dafür sorgt, dass die gut 650 Bewohner in Niederlauterbach sich eine einheitliche Meinung bilden können - auch wenn es sehr zeitaufwändig ist und dazu viele Gespräche notwendig sein sollten.


Das musste auch Bürgermeister Machold anerkennen und er dankte den gewählten Vertretern für ihr Engagement und die viele geopferte Freizeit. Doch zuvor ging er in seinem Vortrag auf die offenen Punkte ein wie den Ausbau des Radwegenetzes nach Wolnzach und Stadelhof, die Windkraftplanung, die Friedhofserweiterung und den Breitbandausbau. Zum letzten Punkt wurden Nachfragen gestellt, weil einige wissen wollten, wann denn in Niederlauterbach mit Breitbandkabeln zu rechnen sei. Doch da konnte Machold noch keine konkreten Aussagen machen, da jetzt erst mal die Planung notwendig sei, die zusammen mit Rohrbach durchgeführt wird und für die Bundesmittel zur Verfügung gestellt werden. Bei Windkraftanlagen waren die Bewohner empört, dass es unterschiedliche Abstände zwischen möglichen Windrädern und der Ortsmitte und Außenbereichen geben soll (900 Meter bzw. 650 Meter). Die Bürger in den Randbereichen empfanden sich als Bürger 2. Klasse. Doch der Bürgermeister betonte, dass diese Regelung nicht anders machbar gewesen sei. Auch wurde Unmut laut, dass niemand auf Infraschall und sonstige Probleme mit Windrädern eingehe. Machold konnte nur darauf verweisen, dass für Wolnzacher Gebiet noch kein Antrag auf Windräder vorliege - und sollte einer eingehen, werde man die Bevölkerung umgehend informieren. "Wir müssen vernünftige Lösungen finden, doch gegen alles zu sein, geht nicht, man muss zu einer gemeinsamen Lösung finden", so Jens Machold. Außerdem wurde das Thema Geschwindigkeitsmessung für Niederlauterbach angesprochen. Hier sagte Machold die Installation eines Gerätes zu und wenn die Messanlagen zu hohe Gewchwindigkeitswerte erfassen, werde man auch die Polizei zum Blitzen einladen. Außerdem versprach der Bürgermeister, im Bereich Lehen eine vernünftige Lösung für die Schulbus-Haltestelle zu finden, vorausgesetzt, die Gemeinde bekommt entsprechenden Grund dafür.
Johann Niederlechner schloss die Veranstaltung mit dem Satz " Es ist wichtig, miteinander zu reden und zu einem Konsens zu kommen".

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