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„Luz Amoi“ im Hopfenmuseum

(Wolnzach, wk)

Die fünf bayrischen Musiker der Band „Luz Amoi“ hatten einen fulminanten Auftritt im Hopfenmuseum, und sie konnten sich schon fast wie zu Hause fühlen, hatten sie doch schon zuvor zwei Auftritte in diesem Haus und das Publikum des sehr gut besuchten Konzerts war wieder einmal begeistert, was sich auch im kräftigen Applaus nach jedem Stück zeigte.


Die Band aus Freising ist in ihrer jetzigen Besetzung (Stefan Pellmaier-Akkordeon, Schlagwerk, Perkussion; Johannes Czernik-Gesang, Gitarre, Klarinette, Sax; Manuela Schwarz-Hackbrett, Harfe; Stefanie Pellmaier – Geige; Nick Hogl – Bass) bereits 10 Jahre zusammen und hat ihre Tournee durch Bayern deshalb unter den Titel „Das Beste aus 10 Jahren“ gestellt und auch eine entsprechend neue CD herausgebracht.

 
Das „luz amoi“ (für Nicht-Bayern: Hör mal zu) brauchte man niemandem im Publikum zurufen, denn die Musik, die die fünf zusammen machen, hörte jeder sofort und gerne. Ihr Musikmix ist so eigenständig und doch so vertraut. Da mischen sich bayrische Volksmusikmelodien mit den verschiedensten Stilen der Weltmusik, ein Mix aus Stubenmusi mit internationalen Einflüssen – vorgetragen mit einer unübersehbaren Spielfreude und Fantasie, die von der Bühne wie ein Funke ins Publikum überspringt. Die musikalische Bandbreite zeigte sich auch in den eingesetzten unzähligen Instrumenten, überraschenden Arrangements und einer charmanten Moderationen, so dass das abwechslungsreiche Konzert ein unvergessliches Hörerlebnis war. Aber auch das Auge bekam durch die sanften, wechselnden Lichteffekte etwas geboten. Ihr Programm umfasste schon bekannte Lieder, die etwas aufgepeppt wurden sowie neue Songs von der 5. CD, die zum Bandjubiläum rausgebracht wurde. Dazu kamen in der Moderation immer wieder kleine Geschichten zu den Liedern und Anekdoten aus dem Band-Leben, so wie zum Beispiel Enrico de Paruta Stefan Pellmeier eines Tages ansprach, weil ihm die Musik der Band so gut gefallen hatte und er sie zu einem Auftritt anlässlich seines runden Geburtstages einlud, wo sie dann unter anderem mit der aus dem fränkischen Fasching bekannten Altneihauser Feierwehrkapell`n spielten.

 
Das Wolnzacher Publikum war auf jeden Fall restlos begeistert von der bodenständigen, aber doch nicht nur bayrischen Volksmusik. Man merkt dem Quintett zwar ihre Heimat durch die Liedtexte und Titel ihrer Lieder an, doch die Musik ist eben so mit den vielen anderen Musikstilen dieser Welt verbunden, dass sie wirklich ihren eigenen Stil entwickelt haben. Und im Gegensatz zu sonstigen bayrischen Musikgruppen, kommt ihre Musik nicht laut und überhöht daher, sondern meist zart, leise und gelegentlich leicht melancholisch, eher „bayrische Kammermusik“ statt Lederhosen-Musi.


 

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