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Die Ernte hat begonnen

(Wolnzach, hr)

Die Hopfenernte in der Hallertau hat begonnen. Wie in Grubwin sind nun überall auf den Straßen die Traktoren zu sehen, die das „grüne Gold“ vom Feld zu den Pflückmaschinen auf die Höfe transportieren. Gut drei bis vier Wochen wird sie dauern. Doch eines kann man, obwohl die Ernte gerade erst begonnen hat, schon jetzt sagen: Eine gute wird es 2015 nicht.

Im Viertelstundentakt bringen die Erntehelfer eine Fuhre nach der anderen. „Wir haben heute morgen mit dem Zupfen begonnen“, erklärt Adi Schapfl. Aber schon die ersten Reben zeigen deutlich, Mutter Natur hat es in diesem Jahr nicht gut gemeint mit den Hopfenbauern. „Es ist die Kombination aus nagelndem Regen und anhaltender Hitze“, führt der Landwirt aus. Die Auswirkungen kann man direkt auf dem Feld sehen. Deutlich kleiner fallen die Dolden in diesem Jahr aus. So wird im Vergleich zum Vorjahr mit einem Minus von 193.461 Zentner Hopfen gerechnet.

„Man kann die Ernte eigentlich nur mit zwei Worten beschreiben: schlecht bis katastrophal“, so Schapfl, der neben seinem Beruf als Landwirt auch Präsident des Hallertauer Hopfenpflanzerverbandes ist. Auch Pascal Piroué, Geschäftsführer von Hopfsteiner in Mainburg machte sich in diesen ersten Tagen ein Bild von der diesjährigen Ernte. „Wir werden sehen, in wie weit sich diese auf den Preis auswirken wird“, so der Geschäftsführer von Hopsteiner. Zwar deuten die Schätzungen mit nur rund 470.000 Zentnern Hopfen auf eine sehr schlechte Ernte hin, wie diese jedoch genau ausfallen wird, das werden am Ende erst die Laboruntersuchungen zeigen.

In der Zwischenzeit jedoch gilt es auch in diesem Jahr die Ernte einzufahren. In Grubwin sind damit neben Betriebsleiter Adi Schapfl sieben Erntehelfer die kommenden 20 Tage beschäftigt, den Hopfen einzubringen.

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