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Knappe Niederlage nach hartem Kampf

(Wolnzach, HR)

Knapp war es! Mit 2:3 mussten sich die Niederlauterbacher im ersten Heimwettkampf in der 2. Bundesliga geschlagen geben. Schmerzlich aus Sicht der Lauterbacher war, dass Daniel Brodmeier aufgrund einer Verletzung nicht mitschießen konnte.

Es war eine Kulisse, die für viele neu war. Keine fünf Meter hinter den Schützen saßen die Wolnzacher Fans, und bejubelten jeden Schuss, jeden 10er und jede gelungene Serie. Rund 300 Sportbegeisterte feuerten die Schützen an und sahen dabei einen sehr spannenden Wettkampf.

Waldkraiburg heiß der Gegner und der war kein leichter. Mit Bundesligaerfahrung und dem österreichischen Kaderschützen Bernhard Pickl standen die Niederlauterbacher vor einer großen Herausforderung. Gleichzeitig mussten sie selbst auf ihren besten Schützen verzichten. Daniel Brodmeier musste verletzungsbedingt auf seine Teilnahme verzichten. „Ich drücke meinen Sportkameraden natürlich die Daumen“, so der Olympionike im Vorfeld, doch auch er wusste dass es sehr schwer werden würde.

Um Punkt 14.30 war es dann so weit: Kampfrichter Werner Maxreiter gab den Wettkampf frei. Nun zählte jeder Ring. In einer Zeit von 50 Minuten galt es mit 40 Schuss eine möglichst hohe Punktzahl zu erzielen. Gebannt blickten die Zuschauer auf die Leinwand und verfolgten die ersten Schuss. 99 für Martina Pauly aber 100 für Bernhard Pickl. Andreas Geuther und Kristin Zanner erzielten beide 96 Ringe und lagen nach 10 Schuss gleich auf, während Nicole Stenzenberger mit 6 Ringen (92:98) zurücklag. Knapp ging es auch bei den beiden Duellen auf Position vier und fünf zu. Marion Widl, die für Daniel Brodmeier eingesprungen ist führte mit 96:95 gegen Franziska Schiller und Karin John lag mit 95:97 knapp zurück gegen Markus Stahhuber.

Ein spannender Wettkampf, der sich aber dann zugunsten der Waldkraiburger drehte. Diese konnten sich im weiteren Verlauf steigern, während sich bei den Niederlauterbacher doch der eine oder andere Neuner einschlich, so stand es am Anfang der vierten Serie auch 4:1 für die Gäste. Doch wenn man eines weiß die Niederlauterbacher geben nie auf. Viermal 99 (396) das war am Ende das Ergebnis von 396 Martina Pauly und schon eine Hausnummer. Stechschuss? Bernhard Pickl lag lange Zeit vorne, doch auch er zeigte im Verlauf Nerven und schoss den einen oder anderen Neuner. Den entscheidenden aber mit seinem letzen Schuss. Mit 395 zu 396 musste er sich geschlagen geben.

Kirstin Zanner und Lisa Haensch hingegen konnten gegen Andreas Geuther und Nicole Stenzenberger zwei Punkte für Waldkraiburg sichern. Souverän agierte Marion Widl auf Position vier. Mit insgesamt 388:386 Ringen distanzierte sie Franziska Schiller und sicherte Niederlauterbach den zweiten Punkt. Nun lag alles bei Karin John. Sie musste sich jedoch Markus Stahuber mit 385:389 geschlagen geben.

Am Ende stand es so 3:2 für Waldkraiburg. „Es war schon ein besonderes Erlebnis vor so einer Kulisse in Wolnzach zu schießen“, so Martina Pauly. „Natürlich hätten wir gerne den dritten Sieg gefeiert, doch wir wussten, dass der Gegner sehr stark sein würde und dass wir es ohne Daniel schwer haben würden“, so die Schützin weiter. Auch Trainer Martin Pauly war am Ende zufrieden mit der Leistung: „Für uns geht es darum, die Klasse zu halten, und mit 2 Siegen und einer Niederlage sind wir hervorragend gestartet“, so Pauly. „Auch wenn dieser Wettkampf heute leider verloren ging, so haben die Niederlauterbacher doch gewonnen“, so Bürgermeister Jens Machold, der selbst bis zum letzten Schuss mitfieberte. „Es war nicht nur eine hervorragende Kulisse, sondern auch eine Werbung für den Schützensport“, fügte Florian Werther an, der sich als Sportreferent noch viele solche Wettkämpfe in Wolnzach wünscht.

Im Dezember folgt nun der nächste Wettkampftag. In Bechhofen treffen die Niederlauterbacher dann auf den Tabellenführer aus Großaitingen und auf die derzeit sechstplatzierten Schützen aus Bechhofen. „Einen der beiden Wettkämpfe wollen wir gewinnen“, so das Ziel und vielleicht ist auch Deutschlands bester Sportschütze bis dahin wieder fit.
 

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