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Modernes Trampen per Mitfahrbank

(Wolnzach, rt)


Foto: Pixabay

 

Versuchen kann man es ja mal: Auf der jüngsten Sitzung des Wolnzacher Marktgemeinderates regte Alois Brummer (CSU) eine „Mitfahrbank“ zunächst für den Ortsteil Gebrontshausen an. Das Gremium sprach sich einstimmig für den Vorschlag aus.

Das steckt dahinter: An einer Bank, die an der Durchgangsstraße einer Ortschaft aufgestellt ist, wird ein Schild montiert mit dem der darauf sitzende „Tramper“ signalisiert, dass er in den darauf stehenden Ort mitgenommen werden möchte. Im Idealfall hält ein Autofahrer und nimmt die Person auf seinem Weg, etwa nach Wolnzach, mit. Retour funktioniert’s genauso.

Richtig laufen dürfte die Mitfahrbörse jedoch nur vom Frühjahr, wenn’s wärmer wird, bis in die späteren Herbsttage. Die Mitfahrbank könnte durchaus eine sinnvolle Ergänzung der Busse oder Taxis sein. Das Vorhaben steht und fällt jedoch mit der Bereitschaft der Autofahrer, Fahrgäste mitzunehmen. Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold (CSU) steht dem Vorhaben ebenso positiv gegenüber wie der gesamte Marktgemeinderat. „Wir wollen versuchen, das auch bei uns einzuführen“, so der Ortschef. Die Gemeinderäte seien nun in der Pflicht, entsprechende Bank-Standorte zu erkunden und zu melden.

In der Eifel, wo die Mitfahrbank vom „Netzwerk Mobilität in der Verbandsgemeinde Speicher“ sozusagen erfunden wurde, funktioniert das System übrigens seit 2014. Dort stehen zwölf Bänke für Mitfahrer bereit.
 

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