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Förderbescheid für Breitbandkabelnetz wird dringend erwartet

(Rohrbach, wk)

Nachdem sich auch der Marktgemeinderat Wolnzach entschieden hatte, zusammen mit Rohrbach einen Förderantrag für ein schnelles Internet zu stellen, hatte auch Geisenfeld die Einbeziehung ihres Ortsteils Eichelberg abgesegnet. Der Förderantrag liegt jetzt bei Bund und Land vor, und jetzt wird darauf gewartet, wann die Antwort kommt – ein positiver Bescheid wäre zumindest ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Gemeinden.

 

Bürgermeister Peter Keck und sein hausinterner IT-Spezialist Harald Deuschl (Foto Archiv wk)

 

Ziel der Rohrbacher und Wolnzacher Breitbandinitiative ist, alle Ortsteile in das neue Breitbandnetz einzubinden und die Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen. Hintergrund der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen den beiden Gemeinden ist die bessere Fördermöglichkeit auf Bundes- und Landesebene, da größere kommunale Einheiten bessere Chancen auf Förderung haben. Insgesamt werden die Kosten für schnelles Internet durch Glasfaserkabel für beide Gemeinden mit Eichelberg bei gut 22,5 Mio. Euro liegen, durch Bundesförderung könnten 15 Mio. Euro und durch Landesmittel gut 1,4 Mio. Euro herein kommen, so dass sich die Gemeinden die Restkosten teilen müssen. Für die auf Rohrbach anfallenden Kosten in Höhe von gut 6 Mio. Euro müsste die Gemeinde nach Abzug der Förderung immer noch mehr als 1,5 Mio. Euro selbst tragen. Dabei ist noch offen, wie die Gemeinde die Kosten finanzieren wird. Denkbar wäre ein Betreibermodell, so Bürgermeister Peter Keck, bei dem das Kabelnetz der Gemeinde gehört und sie es an Betreiber wie die Telekom vermietet und damit langfristig die Kosten wieder eingespielt werden. Das würde natürlich nur funktionieren, wenn wirklich alle Haushalte die neuen Anschlüsse nutzen würden, so der Bürgermeister. Denn Ziel ist es, das Glasfaserkabel bis in die Häuser zu verlegen und nicht bei den Verteilerkästen hängen zu bleiben und die Hausanschlüsse mit einem normalen Kupferkabel zu versorgen, denn dass würde der Effekt des Glasfasernetzes ja nicht voll ausgenutzt.

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