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REWE kann kommen

(Rohrbach, wk)


Symbolfoto: Archiv wk

Der Gemeinderat hatte bei seiner gestrigen Stzung eine umfangreiche Tagesordnung zu bearbeiten. Ein wichtiger Punkt war die Änderung des Bebauungsplans Nr. 37 "Schelmengrund". Da die Gemeinde schon seit längerem nach einer ortsnahen Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs im Westen des Ortes sucht, scheint sich mit REWE ein Kandidat gefunden zu haben.

 

RE/MAX Makler Dr. Rebsch u Gattin                   WipflerPLAN Architekt Karnott


Zu den bestehenden Supermärkten im Osten der Gemeinde (EDEKA, Penny) wird es bald einen REWE-Markt am Kreisel nach Ottersried geben. Da REWE und Penny zum gleichen Konzern gehören, bekommt der EDEKA Markt Pirker somit stärkere Konkurrenz. Die Änderung des Bebauungsplanes, der von Beginn an einen Einzelhandel vorsah, muss aufgrund der von REWE geplanten Bebauung entsprechend angepasst werden.

Architekt Peter Höldrich mit der Planung

Das gesamte Projekt wird vorbereitet und geplant vom RE/MAX-Immobilienmakler Dr. Franz Rebsch, der mit Gattin Margit und seinem Architekten Peter Höldrich die Pläne erläuterte. Wegen der Topographie mit einer 9-prozentigen Steigung des Geländes, müssten einige Punkte des Bebauungsplanes geändert werden, damit der RE/MAX-Partner REWE einen Vollsortimenter mit 18.000 Artikeln auf einer größeren Verkaufsfläche auf dem 5.000 m² großen Grundstück realisieren kann. In der Debatte wurden dann viele detaillierte Punkte abgeklärt, damit der Planer für die Änderung des Bebauungsplans, WipflerPLAN Architkt Karnott, die Planänderung umsetzen kann. So ging es um die Dachneigung (Flachdach statt 20° Dachneigung, Verkaufsfläche 1.200 statt 800 m², kürzere Abstände zur vorhandenen Bebauung und Kreisstraße, Bepflanzung, Pylone, Anteil der gärtnerisch zu gestaltenden Fläche, mögliche Photovoltaikflächen etc.). Viele der Punkte wurden problemlos abgehakt, doch bei den Abständen zu den Nachbarhäusern ging es Gemeinderat Helmut Weich (SPD) etwas zu schnell, schließlich hätten die Anwohner einen Vertrauensschutz. Doch Architekt Hölderrich verwies auf die Reduzierung der Dachhöhe wegen des Flachdachs, so dass er keine Probleme sah. Zum Schluss waren sich alle einig und stimmten den zu planenden Änderungen des Bebauungsplanes zu. Wenn der fertige Entwurf vorliegt, wird sich der Gemeinderat erneut damit befassen und die Planung öffentlich auslegen.


Bei den weiteren Tagesordnungspunkten ging es um die Auftragsvergabe für die Baumeisterarbeiten und Gerüstbauarbeiten zur Erweiterung der Kinderkrippe, um den Bebauungsplan Pfaffenhofens für 3 Windräder, wobei die Gemeinderäte keine Bedenken gegen die Planung hatten, um die Erneuerung der Bodenbeläge in 10 Klassenräumen der Grundschule sowie um die Widmung von Gemeindestraßen, die alle beschlossen wurden, wenn auch in Einzelfällen mit einigen Gegenstimmen. Ein weiterer Punkt war die Fortführung von zwei LEADER-Projekten (s. dazu eigenen Bericht).

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