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Die Volksmusik ist da wo die Menschen sind

(Rohrbach, wk)


Während sich im Nebenzimmer des Alten Wirts die Rohrbacher Blasmusiker zur Hauptversammlung trafen, strömten die Menschen in den Saal im ersten Stock, weil sich wieder Musikanten des Vereins Bayern Brauch und Volksmusik zu ihrem monatlichen Stammtisch trafen. Und es kamen auch in diesem Monat wieder sehr viele Zuhörer, so dass einige nur noch Platz auf der Bühne fanden.
Vorsitzende Renate Stallmeister war bei ihrem kurzen Grußwort sehr angetan von der großen Resonanz trotz des Fußballspiels in der Champions-League und überließ die Moderation des Abends wieder dem bewährten Ingolstädter Urgestein Martin Lengfelder, der selbst zur Gitarre griff, immer wieder kleine Gedichte oder Geschichten zwischen die Musikstücke einstreute und von einigen der Musiker bei seinen Gstanzln, der „bayrischen Rap-Musik“, begleitet wurde.

 

Martin Lengfelder und de Zamgwürfeltn            Fuchsberg-Musi mit Gabi Hamberger

Immer abwechselnd spielten die verschiedenen Gruppen wie de´ Zamgwürfeltn, eigentlich die „Hausgruppe“ des Vereins, die mit ihren Blasinstrumenten einen vollen Sound im Saal verbreiteten. Mit Steirischer, Akkordeon, Gitarren oder Zithern war die Musik natürlich etwas ruhiger, wenn zum Beispiel die Fuchsberg-Musi mit Gabi Hamberger spielt. Nach längerer Zeit wieder dabei die jungen Damen der „Hopfawinkl-Musi“, die aus den drei Hopfensiegelbezirken Au, Mainburg und Wolnzach stammen. Mit ihren Klarinetten, Kontrabass und Akkordeon brachten sie Leichtigkeit in den Abend. Und ganz flotte Weisen brachte Solist Michi Straschischnig aus Hebertshausen mit seinem Akkordeon.

Michi Straschischnig
Es war wieder einmal erfreulich aber auch erstaunlich, dass wieder so viele Volksmusikfreunde trotz eines „großen“ Fußballspiels azusammen kamen, und dass ohne persönliche Einladung. Jeder merkt sich die Termine bereits zu Jahresbeginn vor und versucht dann so oft es geht, dabei zu sein. Und dass die Gäste nicht nur aus Rohrbach kommen, ist selbstredend, das gleiche gilt natürlich auch für die Musiker, die sich die Termine teilweise gegenseitig mitteilen, damit sie einfach nur Spaß haben, miteinander zu spielen, denn Gage gibt es keine. Doch Künstler freuen sich über den Applaus – und der kam oft heftig.
Und wer Lust und Laune hat, kann gern am kommenden Sonntag, 8. November um 14 Uhr zum „Jugendmusik-Stammtisch“ in den Alten Wirt kommen, denn dort zeigen die Jungen, was sie drauf haben.

die Damen der Hopfenwinkl-Musi

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