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"Rohrbazi" wird 25 Jahre

(Rohrbach, wk)

Gemeinderat Rohrbach (Foto: wk-Archiv)
Das Ferienprogramm der Gemeinde für Schulkinder während der großen Ferien feiert in diesem Jahr sein 25. Jubiläum, und das Programm ist sogar etwas umfangreicher geworden und dauert vier Tage länger. Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung das vorgelegte Programm samt Finanzierung. Weitere einstimmige Beschlüsse betrafen die Innenbereichssatzung Fürholzen, das Untersuchungsprogramm der Wasserbrunnen sowie die Belegung der Kinderbetreuungseinrichtungen.


Auch wenn das Jubiläum des Ferienprogramms in diesem Jahr nicht spektakulär gefeiert wird, ist es doch für die Gemeinde Rohrbach jedes Jahr etwas Besonderes. Allein die Planung dieses umfangreichen Programms, die in den bewährten Händen der Bürgermeistersekretärin Ingrid Kosikowski liegt, erfordert nicht nur einen frühen Start, sondern auch viel Koordinationsarbeit, um alle Angebote von Vereinen, Firmen und Privatpersonen abzustimmen und Termine im Voraus fest zu vereinbaren. Es sind bei den nun 75 Veranstaltungen natürlich die Klassiker dabei wie die Besuche bei Feuerwehr, Polizei und dem Bürgermeister oder dem Metzger, Zeltlager oder Töpfern sowie sportliche Aktivitäten. Neu ist zum Beispiel Rafting auf der Isar, eine viertägige musikalische Ferienfreizeit, Kinderballett oder ein Modelkurs. Auch Busfahrten stehen auf dem Programm wie der Besuch im Europa-Park Rust, Sandskilauf auf dem Monte Kaolino, eine Fahrt ins Museumsdorf Tittling oder zur Augsburger Puppenkiste. Neben den Teilnehmerbeiträgen bezuschusst die Gemeinde die Ferienaktionen mit einem Budget in Höhe von 5.000 Euro. Dafür werden dann aber auch an vielen Tagen in den Ferien vom 1. August bis zum 10. September mehrfache Aktionen geboten. Der Verkauf des Programmheftes (wie immer 2 Euro) startet am Freitag, 19. Juni, Anmeldeschluss ist Freitag der 17. Juli. Es ist also wieder viel los in den Ferien für Rohrbachs Kinder. Der Bürgermeister dankte allen Beteiligten an der Organisation und Vorbereitung des Programms, und nach dem Abschlussfest der Kinder am 5. September soll auch ein Fest für die Helfer als Dankeschön stattfinden.


Bei der Innenbereichssatzung Fürholzen wurden nach der erneuten Auslegung der Satzung die eingegangenen Anregungen und Bedenken behandelt, insbesondere von den Ämtern des Landratsamtes, die teilweise ihre früheren Anregungen wiederholten oder weitere Detaillierungen forderten. Vom Abfallwirtschaftsbetrieb, dem Wasserwirtschaftsamt, dem Amt für Denkmalschutz oder dem Amt für Landwirtschaft kamen dagegen keine weiteren Einwände. Soweit sinnvoll, wurden diese Anregungen in die Satzung aufgenommen.
Die für die Wasserversorgung Rohrbachs zuständige Waaler Gruppe ist verpflichtet, alle zwei Jahre den Nitratgehalt des Trinkwassers zu überprüfen. Der Gemeinderat beschloss auch hier einstimmig das Budget für die Ingenieurleistungen in Höhe von 2.500 Euro plus Nebenkosten sowie für das Untersuchungsprogramm des Schweitenkirchener Labors in Höhe von 11.900 Euro. Es werden die Brunnen 4 und 5 untersucht.
Keine Diskussionen gab es bei der örtlichen Bedarfsplanung für die Kinderbetreuung. Zum neuen Kindergartenjahr sind in beiden Kindergärten (Löwenzahn und Sternschnuppe) alle Plätze belegt (75 bzw. 100); in der Kinderkrippe Sonnenschein sind sogar vier Kinder mehr angelmeldet, als Plätze vorhanden sind (48), davon sind drei auswärtige Kinder, für die sich die Eltern wohl eine andere Einrichtung suchen müssen (ggf. Tagemütter), das eine Rohrbacher Kind kann nicht aufgenommen werden, solange es keinen frei gewordenen Platz gibt. Die Betreuungszeiten haben sind gegenüber dem Vorjahr nicht geändert und entsprechen den Elternwünschen. Bei den sieben anerkannten Tagesmüttern werden 22 Kinder betreut und im Hort hält die Caritas 15 Plätze für Rohrbacher Kinder frei, entweder für die Mittagsbetreuung (12 – 14 Uhr) oder mit Hausaufgabenbetreuung (bis 16 Uhr). Und für die Ferienbetreuung sind nach Angaben der Caritas 9 Kinder angemeldet.
Ein kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzter Punkt war die Erneuerung von Spielgeräten auf den Spielplätzen in Waal und Fahlenbach, die wegen schwerer Mängel gesperrt und abgebaut werden mussten. Es gab eine kurze Diskussion über den Gutachter, der die Geräte erst im Februar untersucht hatte, doch Jugendbeauftragter Jörg Mittermaier betonte, dass der Gutachter sorgfältig gearbeitet habe und schon auf den schlechten Zustand hingewiesen hatte, was auch Anlass für die intensive Suche nach neuen Geräten war.
Weitere Diskussionen gab es über den Bericht von Bürgermeister Peter Keck (SPD) über die vier durchgeführten Bürgerversammlungen in diesem Jahr bei der 98 Bürger gezählt wurden (ohne die Gemeinderäte).

Bürgerversammlung Fahlenbach im April 2015

Hermann Rottmair (CSU) bezweifelte die Notwendigkeit von Bürgerversammlungen, da die Bürger genügend Möglichkeiten hätten, sich zu informieren und ob sich der Aufwand lohne, für gut 2 Prozent der Einwohner Bürgerversammlungen zu machen. Dem widersprach Alfred Eisenmann (BGR), da die Bürger auf den Versammlungen ja die Möglichkeit hätten, Anträge an den Gemeinderat zu stellen. Das war für Rottmair kein Argument, denn jeder hätte die Möglichkeit, einen Antrag in der Gemeindeverwaltung abzugeben, der dann bei entsprechender Wichtigkeit auch im Gemeinderat behandelt werden könne. Dem wiederum widersprach Johann Alt (CSU), denn alle Parteien hätten in ihren letzten Wahlprogrammen ja die Bürgernähe betont, dann könne man nicht die Bürgerversammlungen einstellen. Die Gemeinderäte einigten sich, das Thema wieder aufzugreifen, bevor die nächsten Bürgerversammlungen geplant werden.


 

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