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IKEA-Stiftung ehrt Fahlenbacherin

(Fahlenbach, wk)

Johanna Hofmeir (Mitte) und Mitarbeiterin Dörte Friess mit Klaus Kelwing von der IKEA-Stiftung (Foto: Privat)
Für ihr Lebenswerk wurde die frühere Fahlenbacherin Johanna Hofmeir von der IKEA-Stiftung mit einem Geldpreis über 25.000 Euro ausgezeichnet, den sie ihrem Lebensprojekt, dem Verein „Lichtblick“ in München, Hasenbergl überlässt. Sie war überglücklich, dass ihr Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche in dieser Weise Beachtung fand und geehrt wurde. Bereits seit 1993 engagiert sie sich als Gründerin für dieses Projekt. Familiär hat sie immer noch guten Kontakt über ihre Schwester nach Fahlenbach.

Die IKEA-Stiftung Stiftung bezeichnet das Projekt „Lichtblick“ als eine „Leuchtturmeinrichtung“ in der sozialen Brennpunktarbeit. Dabei stehen Johanna Hofmeir und ihr Team bei ihrer täglichen Arbeit nicht nur den Kindern und Jugendlichen bis zum 21. Lebensjahr zur Seite, sondern auch deren Eltern. Ihr Projekt wurde inzwischen bundesweit zu einem Modellkonzept für Kinder am Rande der Gesellschaft.

Auch aus diesem Grund sei sie mit dem Preis für herausragende und vorbildhafte Lebensleistungen bedacht worden, begründet Geschäftsführer Peter Takacs die Entscheidung der Stiftung. Johanna Hofmeir war über diesen Preis überglücklich und sieht ihn als einen Schatz, den man bekomme. Doch sie ist auch stolz auf das Team, das hinter ihr steht und sie täglich unterstützt, so dass der Preis nicht ihr allein gelte, betonte sie. Das Geld soll nicht nur den Kindern zugutekommen, sondern auch für die Stärkung der Teamarbeit eingesetzt werden, deshalb soll ein Teil des Geldes in die Weiterbildung der Mitarbeiter fließen, aber auch für die Kinder soll das Geld eingesetzt werden, denn neben der Therapie soll der Spaß nicht zu kurz kommen.

Die Ikea-Stiftung lobt Hofmeir für ihre visionäre Tatkraft und ihr Konzept, mit dem sie den Kreislauf sozialer Benachteiligung dauerhaft durchbreche. Der Fokus im „Lichtblick Hasenbergl“ liegt auf Elternarbeit, schulischer Förderung und Ausbildungsbegleitung. Der Bildungstisch in Deutschland sei zwar reich gedeckt, aber nicht alle Kinder und Jugendliche können ihn erreichen und fallen durch das soziale Netz, ärgert sich Johanna Hofmeir. Und ihre Arbeit ist nicht nur bei der IKEA-Stiftung aufgefallen, auch die Politik hat sich schon für die Arbeit interessiert. So war sie auf Hearings im Bundestag vertreten und seit 2012 ist ihr Projekt Teil eines Forschungsvorhabens des Bundesfamilienministeriums. Außerdem wurde Johanna Hofmeir in 2013 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik geehrt.

 

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