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Rohrbach hat jetzt auch eine Preservation Hall

(Rohrbach, rs)

Wie in der Geburtsstätte des New Orleans-Jazz, der weltberühmten Preservation Hall, fühlten sich die Incontri-Besucher am Samstagabend beim Konzert von Uli Wunner's Jazz Creole. Als Gast war Leroy Jones dabei, geboren und wohnhaft direkt am Mississipi und ein Virtuose auf der Trompete.

Gleich im ersten Stück durfte jeder der Musiker eine Kostprobe seines Könnens abgeben und je einen Solopart bestreiten. Harry Kanters am Klavier, Karel Algoed am Bass, Stephan Treuter am Schlagzeug sowie die beiden Protagonisten Uli Wunner (Saxophon, Klarinette) und Leroy Jones (Trompete, Gesang) brachten ein dermaßenes "New Orleans-Feeling" in die Kulturwerkhalle, dass man sich in die amerikanischen Südstaaten versetzt fühlte.

Seit dem Hurrikan Katrina seien mittlerweile 9 Jahre vergangen, erklärte Leroy Jones dem Publikum, alles sei zur Normalität zurückgekehrt. "New Orleans is up and running." Und die Musik dieser Gegend ist ohnehin nicht unterzukriegen. Wer einmal durch das French Quarter und die Bourbon Street gebummelt ist und aus quasi jeder Gaststätte diese beschwingte Musik gehört hat, der weiß, dass die Bewohner das einfach verinnerlicht haben und dass der New Orleans Jazz der Antrieb für sie ist, alles positiv zu sehen. Leroy Jones an der Trompete weiß zudem um sein schweres Erbe, ist doch die Jazz-Ikone Louis Armstrong ebenfalls ein Kind dieser Stadt.

Mit Eigenkompositionen und traditionellem New Orleans-Jazz brachten Uli Wunner und seine musikalischen Mitstreiter ein abwechslungsreiches Programm mit nach Rohrbach. Beschwingt, immer Rhythmusbetont und nach einer gerade absolvierten Tournee durch die Niederlande perfekt eingespielt, präsentierte sich die Band locker und erfrischend. New Orleans Jazz - ganz sicher nicht nur eine Musikstilrichtung für Jazz-Frühschoppen.

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