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Rohrbach soll schnelleres Internet bekommen

(Rohrbach, wk)

Der Breitbandausbau in Deutschland soll verbessert werden. So haben die Bundes- und Landesregierung ein Förderprogramm aufgelegt, damit eine Verbesserung des Internetausbaus erfolgen kann. Gerade in ländlichen Regionen ist dies notwendig und inzwischen eine wesentliche Voraussetzung für Gewerbeansiedlungen. Deshalb bemüht sich Rohrbach zusammen mit Wolnzach um Mittel aus dem bayrischen Breitband-Förderprogramm. Der Gemeinderat war einstimmig dafür.

In den Ortsteilen ist zwar inzwischen eine bessere Breitbandausstattung, aber im Ortskern kann noch mehr gemacht werden. Deshalb wurde darüber abgestimmt, ein Ingenieurbüro zu beauftragen, eine Detailanalyse und –Planung zu erstellen und das Förderverfahren in Gang zu bringen. Hierzu stellte der Geschäftsführer des Beratungsbüros IK-T aus Regensburg, Karl Manstorfer, dem Gremium das Förderverfahren und die bisherige Entwicklung des Internetausbaus vor und ging auf die Entwicklung vom Kupferkabel der Post bis hin zu den schnellen Glasfaserkabeln ein. Während in Kupferkabeln maximal bis zu 50 Mbit/s möglich waren, bieten die Glasfaserkabel inzwischen bis zu 10 Gbit/s, und zukünftig werden die Glasfaserkabel nicht mehr bei den Verteilerpunkten enden sondern direkt in die Häuser geführt, wie dies bereits in Großstädten der Fall ist. Dabei herrscht auf dem Markt der Kabelanbieter noch eine starke Konkurrenz und es wird auch Aufgabe des Beratungsbüros sein, die Gemeinde bei der Auswahl der Anbieter zu unterstützen. Wichtig für die Förderung sind Gebiete, die derzeit noch mit unter 30 Mbit/s versorgt werden, denn Orte oder Ortsteile, wo diese Grenze erreicht wird, fallen aus der Förderung.

Von der Bundesregierung wird ein Breitbandatlas durch den TÜV aufgebaut, der aus den Daten der Kabelanbieter gespeist wird. Da diese Daten aber nicht unbedingt stimmen, muss das Ingenieurbüro die Daten für Rohrbach verifizieren, um die Förderfähigkeit nachzuweisen. Zum Glück wurde das neue Förderprogramm so vereinfacht, dass der früher notwendige Aufwand jetzt deutlich geringer ist. Es wird geschätzte 8 Monate von der Bestandsaufnahme bis zum Förderantrag dauern und die Umsetzung wird dann noch einmal 12 bis 18 Monate dauern, bis Breitbandkabel im Ort verlegt sind.

Da durch das Förderprogramm auch die interkommunale Zusammenarbeit zusätzlich mit 50.000 Euro unterstützt wird, beschloss der Gemeinderat beim Breitbandausbau eine enge Zusammenarbeit mit dem Markt Wolnzach.

 

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