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Rathaus will noch transparenter werden

(Rohrbach, wk)

Bürgermeister "Dreigestirn" Peter Keck, Johann Wolf, Hans Vachal (1.,2.,3.Bürgermeister)

Einer der vielen Tagesordnungspunkte der Gemeinderatssitzung war die geplante Einführung eines Ratsinformationssystems im Rathaus. Damit soll es Gemeinderäten, aber auch Bürgern leichter gemacht werden, sich aktuell über Vorlagen und Tagesordnungspunkte sowie Entscheidungen des Gemeinderates zu informieren. Damit stößt die Gemeinde eine weitere Tür zu mehr Transparenz von Rathaus und Politik auf.
Damit folgt Rohrbach anderen Gemeinden im Landkreis und dem Landratsamt. In der Stadt Pfaffenhofen und beim Landratsamt kann man heute schon vor jeder Sitzung über Internet die Tagesordnungspunkte der Sitzungen sowie die Vorlagen zu diesen Punkten lesen und herunterladen sowie später die entsprechenden Protokolle lesen. Neben zwei Bauanträgen, die bereits im Bauausschuss vorbehandelt und vom Gemeinderat abgesegnet wurden, beschlossen die Gemeinderäte, in Zukunft den Bauausschuss zu ermächtigen, problemlose Bauanträge zu beschließen. Nur wenn Uneinigkeit besteht, werden einzelne Anträge im Gemeinderat behandelt. Auch wenn es hierzu einige kritische Nachfragen gab, so stimmten doch alle für diese Veränderung. Bürgermeister Peter Keck erhofft sich dadurch eine schnellere Bearbeitung von Bauanträgen; außerdem geht der Bauausschuss immer vor Ort, um sich kundig zu machen.
Die im Bauausschuss kontrovers diskutierte Photovoltaik-Anlage an der Autobahn lag einigen Ratsmitglieder schwer im Magen. So war es Elvis Schwarzmair nicht Recht, dass dieses Projekt von einem Externen durchgeführt wird. Und nach seiner Information scheint inzwischen der Landwirt auch nicht mehr bereit zu sein, sein Grundstück für die Anlage abzugeben. Michael Kornke sprach sich für diese Anlage aus, „das ist immerhin noch besser als ein Windrad“. Der Antrag zur Errichtung dieser Photovoltaik-Anlage wurde dann bei 7 Gegenstimmen angenommen.
Bei den Auftragsvergaben für das neue Feuerwehrgebäude konnten sich die Gemeinderäte freuen, denn die Ausschreibungsergebnisse lagen alle deutlich unter den geplanten Kosten, obwohl einige eingereichten Angebote Höchstwerte erreichten. Ähnlich war es bei der Instandsetzung der Brücke bei Buchertsried, die Angebote schwankten zwischen gut 89.000 Euro und fast 114.000 Euro. Gleiches gilt für die Instandsetzungen vieler Gemeindestraßen, die im Laufe des Jahres noch beauftragt werden sollen. Eine weitere Kostenersparnis brachte die Verlagerung des Kriegerdenkmals. Allein für den Abbau waren ursprünglich 5.000 Euro eingeplant, jetzt liegt die Rechnung vor in Höhe von 4.000 Euro für die Gesamtmaßnahme.
Die Freude über die eingesparten Gelder wurde etwas gedämpft, da die Preise für die Schülerbeförderung um 3,9 Prozent erhöht werden sollen, da die Firma Stanglmeier höhere Kosten zur Begründung angeführt hatte, doch der Erhöhungswert liegt auf Jahresbasis unter 550 Euro, so dass dieser Betrag zu verschmerzen ist.
Zum Schluss der öffentlichen Sitzung informierte Bürgermeister Peter Keck noch über den Start der gemeindlichen Projektgruppen Jugend/Familie am 23.9. um 19 Uhr im Rathaus. Gemeldet haben sich 25 Teilnehmer. Die Projektgruppe Senioren trifft sich erstmals am 15.10. um 19 Uhr, aber bisher haben sich nur einige wenige Teilnehmer gemeldet. Diese Projektgruppen sind offen für die Bevölkerung. Damit soll das bürgerliche Engagement gestärkt werden und die Ergebnisse in die Gemeinderatsarbeit einfließen.

 

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