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Bauausschuss auf Exkursionstour

(Rohrbach, wk)


Die kommunalpolitischen Sommerferien sind beendet. Das erste Gremium, das nach den Ferien wieder die Arbeit aufnahm, war der Bauausschuss der Gemeinde. Auf der Tagesordnung standen mehrere Punkte, die sich die Ausschussmitglieder bei einer Tour durch Rohrbach näher anschauen wollten, um danach darüber abzustimmen. Neben der Entscheidung zu Einzelpunkten (Carports, Grundstückszufahrt) wurden auch Themen für die Gemeinderatssitzung vorbehandelt.

Vor der Rundfahrt einigten sich die Ausschussmitglieder, innerhalb des Kindergartens Sternschnuppe Geräuschdämmungen anzubringen, damit sich die Gruppen nicht gegenseitig stören. Die folgenden Punkte wurden dann auf der Rundfahrt abgehandelt. Dem Antrag auf eine Zufahrt von der Burgstaller Straße zu einem Gewerbegrundstück wurde zugestimmt, da das dort neu einziehende Unternehmen mit großen Sattelzügen die gepachtete Halle anfahren muss. Für die Teilrodung an der Straße müssen an anderer Stelle Lücken im Grünstreifen durch Anpflanzungen geschlossen werden. Eine weitere Zustimmung gab es dann für einen Antrag zur Errichtung eines Carports im Bahnhofsgebiet. Wie auch beim vorigen Punkt war auch hier die Zustimmung zur Abweichung vom Bebauungsplan (B-Plan) erforderlich. Hierbei wurde der Grundsatzbeschluss aus 2011 bekräftigt, dass Carports statt Satteldächern auch Pultdächer bis max. 15 ° Dachneigung haben dürfen.
Als Vorbereitung zur Gemeinderatssitzung wurden erstmals im Bauausschuss Bauanträge für Wohngebäude behandelt. In einem Fall soll ein zweistöckiges Abrissgebäude durch ein eingeschossiges Einfamilienhaus mit ausgebautem Dachgeschoss ersetzt werden. Auch hier sieht der B-Plan eigentlich nur zweigeschossige Bauweise vor, also muss auch hier eine Zustimmung der Gemeinde erteilt werden. Im anderen Fall soll auf einem Hintergrundstück ebenfalls ein Einfamilienhaus errichtet werden, so wie es die Innenbereichssatzung zulässt. Doch wegen leichter Höhenabweichung muss auch hier die Zustimmung der Gemeinde eingeholt werden. Und die Gemeinderäte konnten gleich an einem Fenster die abweisende Meinung eines Nachbarn lesen:

In Fahlenbach war wiederum der nachträgliche Bau eines Carports beantragt, was nach Auffassung der Ausschussmitglieder kaum Probleme aufwerfen würde. Zur Diskussionen kam es dann beim Antrag einer Anliegerin in Fürholzen, die einen gemeindeeigenen Grünstreifen an der Fahrbahn kaufen möchte. Hier soll mit der Antragstellerin noch einmal ein Gespräch über den notwendigen Umfang der benötigten Fläche gesprochen werden.

Problematisch sahen die Bauausschussmitglieder einen Antrag, entlang der Autobahn auf einer Freifläche eine Photovoltaikanlage zu errichten. Die Einspeisung könne in eine bestehende Hochspannungsleitung erfolgen. Für die Genehmigung muss aber zuvor der Flächennutzungsplan geändert und ein B-Plan erstellt werden. Sämtliche Planungskosten sowie Aufwendungen für Gutachten, ökologische Ausgleichsflächen etc. müsse der Antragsteller tragen. Da es hier keine Einigung gab, muss die Entscheidung endgültig im Gemeinderat fallen. Eher unproblematisch war der Antrag auf Errichtung einer Stützmauer an der Ecke St. Kastelus/Ottersrieder Straße, da dieser Punkt bereits bei der Verkehrsschau beraten wurde.

Mit einem Abschluss-Bier bei Alten Wirt beendeten die Ausschussmitglieder ihre erste Sitzung nach der Sommerpause.

 

 

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