Töpfern mit Künstler Hans Dollinger

Groß war das Staunen für die Rohrbazi-Kinder, als sie zum Töpfern in die Werkstatt des Künstlers und Keramikmeisters Hans Dollinger kamen. Sie waren erstaunt, wie viele Werkzeuge, Arbeitstische, Materialien, fertige Produkte und Farben in der Werkstatt waren, und der Brennofen machte großen Eindruck auf sie. Einige Kinder hätten sich am liebsten gleich an die Töpferscheibe gesetzt.

Doch Hans Dollinger musste die Kinder erst einmal bremsen. Sie erfuhren als Erstes, woraus Keramiken gemacht werden, welche Tonsorten es gibt und wie der Ton bearbeitet wird. Erst dann ging es los und sie einigten sich mit Dollinger auf ihr Werkstück, was sie erarbeiten wollten. Wegen der bald dunklen Jahreszeit sollte es ein Ständer für eine Kerze sein. Dollinger zeigte den Kindern dann, wie sie mit der Form beginnen sollten und welche Arbeitsschritte danach notwendig sind. Dabei erwies sich, dass das Zusammenfügen von zwei Rand-Hälften und die Verschmelzung zu einem runden Rand mit dem Boden für die Kerze nicht ganz so einfach war. Doch Hans Dollinger war besonnen und ruhig dabei, jedem Kind zu helfen, wo es notwendig war. Nach erledigter Arbeit konnten die Kinder ihr fertiges Produkt zwar bestaunen, doch leider nicht gleich mitnehmen, da die ganzen Kerzenständer noch gebrannt werden müssen. Erst danach bekommen die Kinder ihre Arbeiten nach Hause geliefert.

 
Das Engagement von Hans Dollinger, anderen Privatpersonen und Vereinen beim Rohrbazi-Programm, kann gar nicht genug gewürdigt werden, denn nur davon lebt das Programm und zeigt die Heimatverbundenheit und die Begeisterung der Beteiligten für Jugendarbeit. Auch die vielen Vereinsmitglieder, die sich im Rahmen ihres Vereins am Rohrbazi-Programm beteiligen, sollen nicht unerwähnt bleiben. Und dass die Programm-Zusammenstellung keine Routine ist, kann Bürgermeister-Sekretärin Ingrid Kosikowski sicher bestätigen, da sie die Federführung und Organisation des Programms fest in der Hand hat.