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CSU stellt Kandidatenliste für Gemeinderat auf

(Rohrbach, wk)

Bei der Nominierung ihres Bürgermeisterkandidaten war die CSU Rohrbach mit Johann Wolf (Fahlenbach) am schnellsten. Bei der Liste für den Gemeinderat eher auf einem der hinteren Plätze. Doch die von Vorstands- und Fraktionsmitgliedern erarbeitete Kandidatenliste war offensichtlich so gut vorbereitet und hatte alle Wünsche berücksichtigt, dass sie auf kurzem Weg in der Mitgliederversammlung „durchgewunken“ wurde.

Beate Kempf
Ortsvereinsvorsitzende Beate Kempf betonte bei ihrer Eröffnungsrede, dass die CSU mit Johann (Hans) Wolf einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt gefunden habe, der nicht „zum Markt getragen“ werden musste, wie andere Kandidaten, sondern der schnell bereit war, sich der Herausforderung zu stellen. Der CSU-Kandidat habe keine Angst, in die großen Fußstapfen des jetzigen Bürgermeisters Dieter Huber zu treten. Da die CSU bei der Landtags- und Bundestagswahl im Herbst über 50 Prozent der Stimmen geholt habe, hätte sie auch keine Angst vor den Kommunalwahlen im März nächsten Jahres. Sie bezeichnete die Liste als gut ausgewogen, als Spiegelbild der Gemeinde, in der Frauen auch ohne Zwangsquote vertreten seien sowie alle Ortsteile. Der stärkste Block liegt mit 10 Kandidaten natürlich im Ortskern Rohrbach.

Johann Wolf
Johann Wolf nahm kurz Stellung und zeigte sich vorsichtig bei Vorschusslorbeeren, „die muss man sich erst verdienen“, so seine Meinung. Da er schon in der vorletzten Wahlperiode dem Gemeinderat angehörte, hat er auch keine Probleme, wieder aktiv zu werden. Er hatte auf die Anfrage Ende 2012 nicht sofort „ja“ gesagt, sondern vorher mit seinem Arbeitgeber und natürlich mit seiner Familie diskutiert, bevor er sich zur Kandidatur entschloss. Er unterstrich, dass im Gemeinderat sehr gute Arbeit geleistet und viel umgesetzt wurde, doch dass noch große Herausforderungen auf Rohrbach warten. Dass es dem Ort recht gut gehe, sei natürlich auch der Lage Rohrbachs, den Verkehrsverbindungen und der ganzen Region zu verdanken. Für eine Tätigkeit als Bürgermeister sieht er sich aufgrund beruflicher Erfahrungen gut gerüstet, auch dort heißt es, Alternativen zu überlegen und auch schnelle Entscheidungen zu treffen.
Danach stellten sich die einzelnen Listenkandidaten vor und es wurde beschlossen, die Liste in einem Block zu verabschieden. Verteilen und Einsammeln der Stimmzettel waren recht schnell abgetan und verkündet wurde das Ergebnis: Alle 21 Anwesenden haben der Liste zugestimmt. Danach wurden drei Ersatzkandidaten beschlossen und Formalien abgehandelt und nach einer Stunde war für die Kommunalwahl alles erledigt.
Platz Name Alter Beruf
1 Wolf, Johann 44 Geschäftsführer
2 Kempf, Beate 32 Marketingfachfrau
3 Hörnlein, Domenikus 34 Betriebsinformatiker
4 Daniel, Josef 43 Landwirt
5 Alt, Johann 56 Zimmerermeister
6 Rottmair, Hermann 63 Landwirt
7 Fischer, Martin 48 Landwirtschaftsmeister
8 Graßl, Hans 39 Transportunternehmer
9 Söltl, Hans 46 selbständiger Fliesenleger
10 Wildmoser, Thomas 29 Dipl.-Wirtsch.-Ing
11 Mayr, Markus 32 Maurermeister/Bautechniker
12 Meier, Georg, 31 Rettungsassistent
13 Welnhofer, Sascha 29 Polizeibeamter
14 Stadler, Daniela 35 Dipl.-Ing.
15 Mauermeier, Rosemarie 56 Sekretärin
16 Krabatsch, Josef 48 Ministerialrat
17 Leber, Philipp 19 Jura-Student
18 Schönauer, Johannes 20 Student Agrarwissenschaft
19 Rebstock, Helga 50 Hausfrau
20 Dr. Schneeweiß, André 43 Rechtsanwalt

Beate Kempf gab noch einen kurzen Überblick über gelaufene und noch geplante Aktionen, so dass die Veranstaltung eigentlich hätte beendet werden können. Doch Gemeinderat Hans Alt nutzte die Gelegenheit, die Gemeinderatskandidaten darauf hinzuweisen, dass man in dieser Position sehr schnell angegriffen werden kann. Dabei ging er den Kommentator der Heimatpresse heftig an, der ihn wegen seiner Funktion als „Kulturreferent“ der Gemeinde angegriffen hatte - zu Unrecht, wie Hans Alt meinte, denn der Vergleich der Aktivitäten anderer Kulturreferenten mit seiner Tätigkeit sein unfair, da diese ein finanzielles Budget hätten im Vergleich zu ihm. Außerdem „stecke ich persönlich mehr Geld in kulturelle Aktionen, als ich Sitzungsgelder bekomme“, so Alt.

die CSU-Kandidaten

 

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