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Hilfe, mein Kind pubertiert!

(Fahlenbach, wk)

Alle Eltern haben es durchgemacht, mehr oder weniger problematisch, denn in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu Erwachsenen, gibt es die problematische Phase der Pubertät. Die Kinder müssen erst einmal zu sich selber finden und das geht nicht immer ohne Konflikte aus.


Zu diesem Thema hatte sich der Obst- und Gartenbauverein Fahlenbach eine kompetente Mitarbeiterin des Kreisjugendamtes, Katrin Eva Schröder, eingeladen, die in ihrem Vortrag auf die gesamte Problematik einging. Da bis auf zwei Männer nur Frauen aus allen Altersgruppen anwesend waren, gab es neben dem Vortrag der Referentin auch viele Quergespräche zwischen den Frauen, in denen Erfahrungen und konkrete Probleme angesprochen wurden, wobei gelegentlich auch herzlich gelacht wurde.


Da die Referentin aus dem Bereich Präventiver Kinder- und Jugendschutz stammt und Elternarbeit zu ihrem Aufgabengebiet gehört, konnte sie ebenfalls viele praktische Erfahrungen beisteuern, und außerdem lebt sie in einem 6-Personen-Haushalt und kennt auch so die Probleme. Sie warnte davor, sich nur gegenüber den Kindern durchsetzen zu wollen. Zum einen müssen die Eltern selbst Vorbild sein, zum anderen sollten sie sich selbst immer wieder bei Konfliktfällen fragen, was wirklich wichtig ist und dies auch den Kindern vermitteln. Dabei gab sie den Ratschlag einer gewaltfreien Kommunikation. Wichtig sei, nicht emotional zu reagieren, sondern sachlich und gelassen zu bleiben, sich Zeit zu nehmen, sich zu entschleunigen und auch mal einiges mit Humor zu nehmen. Wichtig sei für die Kinder, zu wissen, dass ihre Eltern immer für sie erreichbar seien. Und wenn es wirklich große Probleme gibt, die die Eltern überforderten, gebe es immer noch professionelle Hilfe zum Beispiel bei Alkohol- oder Drogenproblemen, Spielsucht oder Magersucht. Sie verwies dabei auch auf das Angebot des Landkreises mit den Elterntalk-Kursen, in denen auch Hilfen angeboten werden.


Denn: Pubertät ist eine kritische Lebensphase, keine Krise und in der Regel ist jeder pubertierende Teenager später ein Erwachsener geworden – das war die abschließende Botschaft der Referentin. Der Vereinsvorsitzende Valentin Guggenmoos dankte ihr für ihren Einsatz und überreichte eine kleine Aufmerksamkeit.
 

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