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Polizei zufrieden mit Volksfestverlauf

(Geisenfeld, hal/rt)

 

Das diesjährige Geisenfelder Volksfest sei aus polizeilicher Sicht erfreulicherweise ohne herausragende Ereignisse verlaufen, heißt es heute von der zuständigen Polizeiinspektion. Zur Umsetzung kam heuer erstmals das von der Stadt in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Polizeiinspektion Geisenfeld überarbeitete Sicherheitskonzept. Dieses wurde im Vorfeld aufgrund der nach wie vor bestehenden hohen Terrorgefahr angepasst.

So wurden an den Hauptzufahrtswegen erstmals Betonklötze aufgestellt. Weiterhin wurde seitens der Stadt ein Ordnungsdienst beauftragt, der das Volksfestgelände bestreifte und sporadisch Taschenkontrollen durchführte. Zudem zeigten Streifenbeamte der Polizeiinspektion Geisenfeld und auch deren Kollegen vom Einsatzzug Ingolstadt mehrmals Präsenz durch Fußstreifen auf dem Volksfestplatz.

 

Beim Volksfestbeginn am Freitag war für die Polizeiinspektion Geisenfeld bis auf die Verkehrsabsicherung des Umzugs kein weiterer Einsatz erforderlich. Am Samstag kam es dann aber zu zwei Vorfällen.
In ersten Fall (Unsere Zeitung berichtete über alle Einsätze) wurde ein 19-jähriger Volksfestbesucher von einer Fußstreife der Polizei ermahnt, als er auf dem Gelände Passanten anpöbelte. Statt Einsicht zu zeigen, betitelte der alkoholisierte junge Mann die Beamten mit unschönen Ausdrücken. Um weitere Straftaten zu verhindern wurde er von den Beamten in Sicherheitsgewahrsam genommen. Sein ebenfalls alkoholisierter 22-jähriger Freund mischte sich dann ebenfalls mit ein und gab gegenüber den Beamten ebenfalls Beleidigungen von sich. Auch er musste mit zur Dienststelle. Bei der zuvor vorgenommenen Durchsuchung wurde bei ihm ein Joint aufgefunden. Beide Störenfriede müssen sich nun wegen einer Straftat der Beleidigung sowie der 22-Jährige zusätzlich einer Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Im zweiten Fall wurde einer 24-jährigen Münchnerin im Festzelt von einem Unbekannten kurz unsittlich unter den Rock gefasst. Als die Frau sich deshalb an einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wandte, kam es zwischen den beiden zum Streit, da der Mitarbeiter der Frau aufgrund ihrer Alkoholisierung keinen Glauben schenkte. Stattdessen geleitete er die 24-Jährige aus dem Zelt. Hierbei soll er sie grob am Oberarm gepackt und dadurch verletzt haben. Die Münchnerin erstattete gegen den Sicherheitsdienstmitarbeiter Anzeige wegen Körperverletzung und gegen den unbekannten Grapscher eine Anzeige wegen sexueller Belästigung.

Von Sonntag bis Dienstag war es dann von polizeilicher Seite wieder ruhig und es waren keinerlei Vorfälle zu verzeichnen. An den Partylokalen in der Innenstadt gab es dieses Jahr so gut wie keine Vorfälle. „Auch wurden im gesamten Zeitraum keine alkoholbedingen Verkehrsunfälle, welche dem Volksfest zuzurechnen wären, verzeichnet. Ebenso wurden auch keine sogenannten folgenlosen Trunkenheitsfahren festgestellt“, so ein Polizeisprecher.

Die statistische Auswertung der Vorfälle zeigt mit insgesamt nur einem Fall im Bereich der Gewaltdelikte, sprich Körperverletzung, das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr. Insgesamt ist im Fünf-Jahres-Vergleich ein erheblicher Rückgang der Gewaltdelikte beim Geisenfelder Volksfest zu verzeichnen.

„Bleibt im Fazit festzustellen, dass der von der Stadt Geisenfeld in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Geisenfeld umgesetzte Maßnahmenkatalog, welcher in erster Linie auf die Steigerung eines Entdeckungsrisikos für Straftäter und Störer abzielt, sehr gut greift“, sagen die Beamten der Inspektion.

 

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