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Bretter, die die Welt bedeuten

(Mainburg, sh)

Was für ein Theater! Seit einem halben Jahrhundert hat das LSK-Theater viele Stücke von bekannten Autoren aufgeführt und das Publikum stets begeistert. Ein sichtbarer Beweis, den richtigen Weg gewählt zu haben. Mit der furiosen Inszenierung von „Die Siebtelbauern zogen die Darsteller wieder einmal sämtliche Register und ließen sich beim anschließenden Festakt am Samstag kräftig feiern.

Im Herbst 1968 gründete der Kapuzinerpater Columban Meier innerhalb der katholischen Jugend eine Spielgruppe. Der Laienspielkreis St. Salvator war geboren. Fortan wurde jedes Jahr mehrmals Theater gespielt. Auch nachdem Pater Columban Mainburg verlassen hatte, führte eine engagierte Gruppe mehrere Theaterstücke pro Jahr auf. Die Mitgliederzahl wuchs über die Jahre, und der Verein wurde zu einer unübersehbaren Institution des Mainburger Kulturlebens.

50 Jahre sind ein stolzes Alter, das der Laienspielkreis Mainburg das ganze Jahr hindurch mit allerlei Premieren gebührend feiern will. Den Auftakt hierzu machte man mit der Vorabpremiere des wuchtigen Jubiläumsstücks „Die Siebtelbauern“. Die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin und Vizebürgermeisterin Hannelore Langwieser war, wie der Großteil der Besucher, ob der furiosen Inszenierung „einfach nur geplättet“. Sichtbar nach Worten ringend betonte sie, wie sehr die Laienspielgruppe dem Bezirk Niederbayern am Herzen liege und würdigte ihre Verdienste in höchstem Maß.

Seine Anerkennung drückte auch der stellvertretender Landrat Josef Egger aus. Ihm tat sich einmal mehr der Eindruck auf: „Das sind keine Laien, das sind Profis!“ Durch seine sehenswerten Aufführungen ist das LSK-Theater Mainburg nicht nur für Stadt und Landkreis, sondern auch für den gesamten Bezirk Niederbayern zu einem wichtigen, kulturellen Mosaikstein in der Theaterlandschaft geworden. Einen großzügigen Zuschussbetrag in dreistelliger Höhe gab es zum Jubiläum von Stadtoberhaupt Josef Reiser, der selbst schon einmal im Stück „Der Besuch der alten Dame“ auf der Bühne stand. Nach den Worten Reisers „weniger lustig“.


Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war auch die Verleihung des „Kunst-und Kulturpreises“ des Landkreises Kelheim als erster Preisträger überhaupt. Mit der Eröffnung des neuen Theatersaales in der Aula des alten Gymnasiums im Frühjahr 2002 wurde ein weiterer Meilenstein vollendet. Seitdem wurde der Vereinsname in „LSK Theater Mainburg“ umgeändert.
Man verzichtete bewusst auf Ehrungen diverser Mitglieder.

Doch einer Person musste man einfach im besonderen danken. Heidi Mirlach, die als Vorsitzende das Erbe des Pater Columban mit Enthusiasmus und Akribie verantwortungsvoll bis heute weiterführt. Freudig verkündete sie außerdem, dass der LSK mit dem „Dialektpreis Bayern“ ausgezeichnet wurde und damit beim offiziellen Festakt im April in der Residenz München mit Hochkarätern wie Monika Gruber in einer Reihe stehen wird.


 

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