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Der Trauerbaum

(Pfaffenhofen, wk)

Der Gedanke, dass im Gartenschaugelände ein „Trauerbaum“ stehen sollte, kam den Mitgliedern des Hospizvereins bereits im September 2013 – und die Antwort der Gartenbaugesellschaft lag bereits eine Woche später auf dem Tisch und im Oktober 2013 war dann „alles unter Dach und Fach“. Und heute wurde der Trauerbaum, eine Trauerweide, öffentlich präsentiert.

Vertreterinnen des Hospizvereins: Inge Klier, Dr. Henriette Wanninger, Koordinatorin des Hospizvereins, Ruth Manthey, Schatzmeisterin und Walter Karl, Geschäftsführer der Gartenschau "Natur in Pfaffenhofen a.d. Ilm 2017 GmbH"


Die Trauerweide steht auf dem hinteren Ende der Ilminsel in der Nähe der geplanten Natur-Kneipp-Anlage beim Ilmufer und ist vielen Menschen bekannt als Baum an Bächen und Flüssen, sie ist aber vielfach aus dem Stadtbild verschwunden. Ihre langen, hängenden Ästen geben der Weide eigentlich ihren Namen, sieht der Baum doch aus, als würde er trauern. Das war auch einer der Gründe für die Vertreterinnen des Hospizvereins – und sie hatten beim Besuch des Hospizes Niederalteich eine Trauerweide vor dem Haus gesehen, bei der beim Tod eines Hospizbewohners bunte Bänder mit dem Namen des Toten an die Zeige gehängt wurden, bis sie verblassen. Das ist sicher eine schöne Idee, dachten auch die Damen vom Hospizverein, die wohl nicht in Pfaffenhofen umsetzbar ist. Aber sie werden vielleicht anlässlich des jährlichen Palliativ-Tages eine Aktion am Trauerbaum einplanen, doch die Ideen sind noch nicht endgültig ausgereift. Der Baum soll auf jeden Fall ein Ort für Menschen sein, die um verstorbene Angehörige trauern und um ihnen beim Baum zu gedenken.

Der Hospizverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen zu unterstützen und Schwerkranke bis zum Lebensende  zu betreuen. Um die Menschen mehr über die Arbeit zu informieren, veranstaltet der Verein zusammen mit anderen Hospizvereinen aus der Region am 1. Juli 2017, auch auf dem Gartenschau-Gelände, den Palliativtag mit einem Vortrag über Sterbebegleitung, einem Märchen für Erwachsene, einer Lesung sowie am Vorabend bei der "Langen Nacht der Kunst" mit einer Karikaturen-Ausstellung über den Tod.


 

 

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