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Der Kalte Krieg in Pfaffenhofen

(Pfaffenhofen, ce)

Idylle an der Oberfläche direkt über dem ehemaligen Fernmeldebunker

Stadtarchivar Andi Sauer zeigt mit der neuesten Ausgabe der „Paffenhofener Stadtgeschichten“ eindrücklich, wie nahe der Kalte Krieg der Kreisstadt kam. Der ehemalige Fernmeldebunker am Heimgartenweg stellt ein eindrückliches zeitgeschichtliches Zeugnis dar.

Ab heute ist der Bunker für die Öffentlichkeit mit Führungen zugänglich. Die Entstehungsgeschichte und Hintergründe des Bunkers zeigt die Ausgabe Nr. 14 der Stadtgeschichten und die ebenfalls heute eröffnete Ausstellung im Foyer des Rathauses.

Bürgermeister Thomas Herker freute sich dass der Bunker, der bei vielen gar nicht im Bewusstsein ist, nun besichtigt werden kann und damit nach vielen Jahren der Diskussion eine adäquate Nutzung gefunden werden konnte.

Andi Sauer vom Stadtarchiv erläuterte kurz die Entstehungsgeschichte des Bunkers, der nie dafür gedacht war, die Bevölkerung zu schützen. Es sollte lediglich die Kommunikation im Ernstfall aufrechterhalten werden.

Matthias Scholz von der WSP freut sich auf zahlreiche Bunkerführungen. Diese werden über die WSP organisiert und können dort auch gebucht werden.

Unmittelbar nach der Ausstellungseröffnung startete die erste Bunkertour, an der auch Thomas Herker teilnahm.
Altbürgermeister Hans Prechter, der schon als junger Pfadfinder über den Bauzaun das Bunkers gestiegen war, hielt erst noch eine Stadtführung ab, bevor er als Bunkerführer mit der nächsten Gruppe in den Untergrund stieg.

Auch in Zukunft wird es sowohl offene Bunkerführungen für alle Interessierten geben (Anmeldung erforderlich!) als auch Führungen für gebuchte Gruppen

Bunker Tour
www.stadtfuehrungen-pfaffenhofen.de
08441 – 40 550-0
5 Euro pro Person / maximal 12 Teilnehmer pro Führung

 

 

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