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Skatecontest und Musik in neuer Halle

(Pfaffenhofen, dmk)

Mit der neuen Pfaffenhofener Skaterhalle öffnete diesen Samstag die Nachfolgerin der Hopfenhalle ihre Türen für Skater und BMX-Fahrer. Vom freien Fahren über Wettbewerbe bis hin zu live Musik war ab 12.00 Uhr den ganzen Tag ein volles Programm geboten.

Es war eine große Erleichterung und der Lohn eines langen Kampfes für die regionale Skatergemeinschaft: Nach dem schmerzlich hingenommenen Abriss der Hopfenhalle standen die Jugendlichen lange Zeit ohne einen geeigneten Platz da, um ihr Hobby ausüben zu können. Dank der großen Szene und dem überregionalen Ruf Pfaffenhofens als „Skater-Mekka“ war jedoch sofort klar, dass möglichst schnell ein Ersatz gefunden werden muss.

Die Wahl fiel schlussendlich auf den Keller der Kulturhalle in der Kellerstraße auf dem ehemaligen Herion-Gelände. Das Gebäude, das bereits nach dem Abriss der alten Halle als provisorische Zwischenlösung genutzt wurde, aber aufgrund einiger Faktoren wie der vielen Säulen, die einen Gefahrenherd darstellen, als nicht optimal angesehen wurde, bekam ein gänzlich neues Gesicht und wurde komplett saniert.
Neben zahlreichen Rampen, gebaut von „IOU Ramps“, wurden auch Sanitärräume installiert und komplett neue Elektrik verlegt. Zur Freude vieler wurden sogar einige alte Rampenteile aus der Hopfenhalle mit verbaut. Außerdem wurden die störenden Pfeiler der Halle mit einem Schutz ummantelt, um das Verletzungsrisiko so niedrig wie möglich zu halten.


Ein Vergleich, ob die neue Halle jetzt besser oder schlechter ist als die Alte, ist nach Meinung der Skater allerdings nicht möglich, da es sich bei der neuen Halle um ein total neues Konzept handelt. Im Gegensatz zur sehr langen und großen Hopfenhalle ist die neue Skaterhalle eher kompakt, dafür aber voller extra angepasster Rampeninstallationen, die mit Absprache der Jungendlichen aufgebaut wurden. Darüber, dass die neue Halle jedoch sehr gelungen ist und das Potential hat, genauso ein beliebter Treffpunkt zu werden wie die Hopfenhalle, sind sich  alle einig. Und dass die neue Halle auch wieder ein überregionaler Anziehungspunkt für Skater und BMX-Fahrer wird, ist quasi schon vorprogrammiert. Denn bereits die zahlreichen Besucher bei der Eröffnung, die unter anderem aus Augsburg, Ingolstadt, Freising oder München kamen, zeigten ganz deutlich, wie wertvoll diese Halle für die Skater ist und noch sein wird. Schließlich findet man in keiner dieser größeren Städte einen vergleichbaren Ort. Der Eintritt für Pfaffenhofer ist übrigens frei, Auswärtige müssen zwei Euro entrichten.

Der vorläufige Höhepunkt des Abends war um 17:00 Uhr der „Best Trick Contest“. Nach einem fantastischen Auftritt der Münchener Stoner-Rock-Band „YUMA“, die im April diesen Jahres nur ein paar Meter weiter in der Kulturhalle den Saitensprung Bandwettbewerb gewonnen hatten, ging es für die Teilnehmer los. Musikalisch begleitet durch die DJs Technique und Zylla, hatten die Fahrer in zwei mal 25 Minuten die Möglichkeit, ihre besten Tricks erst am „Rail“, einem einfachen Geländer,  anschließend auf dem „London Gap“, und an einer nachgebauten Treppe (Stairs) zu zeigen. Der klare Gewinner an diesem Abend war Fabian Lang, der die Jury unter anderem mit einem anspruchsvollen Trick namens „Switch 360 Flip to Frontside Noseblunt“ begeisterte. Als Preise gab es für die ersten fünf Plätze unter anderem Boards und Skateboardzubehör, der Erste konnte sich zusätzlich noch über100 Euro freuen.

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